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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0407
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Nach und nach entwickelt er sich, aber nicht alle
Menschen gleich geschwind; einige Ursachen da-
von. Von thierischen Trieben nach Nahrung.
Fortpflanzung und Freyheit. Ursprung und Ab-
sicht der Triebe, Liebe zu uns selbst zu wirken.
Von vernünftigen Trieben; sie scheinen nur Ver-
wandlungen der thierischen Triebe zu seyu, die
in der qerstiaen Natur des Menschen eine andre
Gestalt gewinnen. Primitiver Stand der Men-
schen d.i. nach dem Vers-, derjenige Stand, dar-
inn er blos von Trieben, insonderheit von ver-
nünftigen beherrscht wird. Gesellschaftliche Nei-
gungen. Kleinere Gesellschaften entstehen aus
Zuneigung, grossere ans Furcht oder Gewalt.
Das menschliche Geschlecht muste beym Wachs-
thum der Gesellschaft entweder in den Stand der
Wildheit gerathen oder eine bessere Verfassung
finden. Jener entstand zuerst; aber das Be-
dürfniß der Sicherheit führte den Menschen zu
einer bessern, policirten, Verfassung, die der
Ackerbau begünstigte, von woher das Eigeuthnm
entstand. Folgen des eingeführten EigenthumS
sind: der Unterschied der Stande, Künste, Hand-
lung, und daher der Luxus, Nationalcharakter,
Ursprung der Sprache, Ursprung der Regierung
aus Verlangen nach Sicherheit und verschiedene
Art der Regierungsformen.
Zweckes Lapitel. S-86. Natürliche
Geschichte des ernzelen Menschen. Er-
stes Hauptstück: Geschichte des menschlichen
Verstandes (Erkenntniß). Bey dem anfäng-
Bb 4 sich
 
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