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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0468
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452

billigt, oder wol gar, wenn man es liest, stn-
dirr und das Gute darinnen frevmüthig aner-
kennt. — Hierauf folgen: I. Gedanken
von Landpredrgten/ in einer Zufchnfk
an jeden gutgesinnten Landprediger —
von T- der nch fchon in dem ersten Bande
durch die Abhandlung vom Berchtwefen auf
dem Lande/ jedem warmen Freund und Be-
förderer der Religion empfohlen hak. Im herz-
lichen Ton und mit derKennkm'ß eines Erfahr-
nen klagt er über den, aller Gegenanstalten un-
geachtet, schlechten Zustand der christlichen Re-
ligion in christlichen Landern, und kheilk diesen
Aufsatz feinen Mitbrüdern zur pflichkmässigen
Bemühung, dem Uebel nach gemeinschaftli-
chem Vermögen abzuhelfen, und fo viel als
möglich ist, Gutes zu schaffen. Das Uebel
ist an vielen Orten größer, als an andern,
und er glaubt, auf den Dörfern verhälmiß-
mässig größer, als in Städten. Wenn von
der Summe der Erkennmiß und der Gelegen-
heiten dazu die Rede ist, fo geben wirs gerne
zu; wenn es aber in Anfehnng der Summe der
Moralität gesagt wird, möchten wir noch zwei-
feln, und eher auf die Seite des Herrn kNa-
fcho treten, dessen Buch von der Oerbesie^
rung der teurfchen Schulen auch in diesem
Baude angezeigt wird, und der mehr für die
Landleine gegen die Stadter eingenommen ist.
Die Hindernisse, die der Wartung fo manch-
faltiger Neligionsvorrräge, der richtigen und
kräfti-
 
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