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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0375
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Orleans genossen. Mir. wollen von seinen ver-
mischen Werken einige Proben geben. Ein
ästhetischer Aussatz über den Witz: nicht nach
Baumgartens Manier, noch auf Deutsch mit
Definitionen, sondern mit Umschreibungen und
Beyspielen ausgesührt. Das Nachdenken (ms-
climcion) sey zum Witze nothwendig. Genie,
eine Memphore, durch Mcthaphoren erklärt.
Nicht einem jeden, der sich in seinen; Fache her-
ausnimmt, könne man diesen Titel beylegen.
Nameau sey ein großer Komponist, aber kein
großer Mann. Dazu gehöre, daß man die Welt
erleuchte, wie Newton. (Wir sehen doch nut
Vergnügen, daß in Frankreich nicht alle Leute
eine glückliche Gebährde eines Schauspielers
erhaben nennen-) Ein Gcdachtniß, das zum
Auswendiglernen geschickt ist, verachtet derGraf
gar sehr. Der Sitz der Seele sey in der einzig
unpaaren markichten Scheidewand (leptum lu-
ckium). Unsers Meckels Versuche zur Auf-
klärung der körperlichen Ursache des Wahnsinns.
Die unbestimmten Ausdrücke des Plato, des
TimäuS, die unsachlich viel Schaden gethan ha-
ben. Die Geschichte Frankreichs, eine bittere
Klage über das Verfahren der Inquisition gegen
Raimunden, Grafen von Toulouse- Des Hn.
von Tressan Haus ( Lavergne) scheint damals
aus seinen Gütern verjagt worden zu seyn. Ro-
bcrtson's Ruhm: aber daß Gaillard eine un-
partheyische Geschichte des Lutherthums geschrie-
ben habe, hätten wir von einem Philosophen
 
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