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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0038
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und ist Werth gekannt und gelesen zu werden,
und denn hoff ich, wirds kein einziger mir ver-
denken, unter so bewandren Umständen, die An-
zeige eines 1767. gedruckten Buche, 1777 nach-
zuholen. — Es verdient Claudianus/ dessen
Gedicht von der Entführung Proferpinens uns
hier Hr. Merian liefert, vor vielen andern la-
reinifchen Dichtern, die Aufmerksamkeit desje-
nigen Theils des Publikums/ der die lateini-
schen Dichter gerade nicht ihrer Gelehrsamkeit
und Sprache, sondern ihrer poetischen Kunst
und der Likterärhistorie wegen liefet. Da er
der allerletzte Zögling der Muse Latiums ist,—
Crejcornus Corippus/ der allerjüngste latei-
nische Dichter, kommt hier nicht in Anschlag,
weil sein ganzes Gedicht mekristrte Rhetorik ist
— so muß allerdings auch dem Dilettanten,
der kein Latein versteht, es einfallen, wissen zu
wollen: ob sich das letztere Produkt der lateini-
schen Epopee, der Proserpinenraub, zur Aenei-
de etwan so, wie die Abentheuer des Bacchus
zur Ilias verhielten? Und um nun dies beur-
rheilen zu können, ist Hr. Merian gefällig ge-
nug, dem Publiko eine craoiMion en prols
fran^sils zu liefern, der ich das bekannte Kom-
pliment, so dem Erzbischof von Cambray seines
Telemachei wegen gemacht ward: 1.68
pke8 6e 1s äouble cime erc. ere. herzlich gern
zurufen würde, wenn ich mich nicht meiner ei-
genen sehr eingeschränkten Kenntniß des Fran-
zösischen wegen schämte. Jedoch! gesetzt auch,
die
 
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