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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0064
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48

Einwürfe entweder für unzureichend, oder wol
gar für schwach Vorkommen möchten. Allein
das stad gewiß solche, die theils die vorausge-
setzten Regeln der Vernunftlehre, theils die
vorangesetzte dogmatische Abhandlung nicht ge-
nugsam begriffen, oder die vorgefaßten Meys
nungen der Wahrheit nicht aufopfern wol-
len. Der praktische Abschnitt dürfte wol
vielen sehr überflüssig scheinen, welche ohne-
hin nicht viel auf die Ausübung einer Reli-
gion halten, oder wenigstens glauben, daß
sie selbst im Stande waren, aus den theo-
retischen Lehrsätzen das praktische herzuleiten.
Die erstem können, wenn es ihnen so ge-
fakt, diese Abschnitte ungelesen lasten. Je-
doch vermurhen wir gewiß, daß bey Durch-
lesung derselben oft wider Willen in ihrer
Seele gute Gedanken und Vorsätze entste-
hen werden, weil der Verfaffer mit vieler
Warme und eigenem Gefühl seines Herzens
selbiges scheinet geschrieben zu haben. Denn
eine glüende Kohle zündet die andere an.
Den letztem stellet man anheim, ob sie
auch allezeit auf die moralischen Gedanken,
die der Verfasser anführet, würden gekom-
men seyn, und ob sie selbige mit dem
Machdrucke würden an die Herzen der Leser
gelegek haben. Wir möchten solchen wol
anrarhen, die praktischen Abschnitte von der
Gerechtigkeit Gottes S- 522 — 527 und
von der Vorsehung Gottes S- 717 ff»
die
 
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