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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0158
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kkamus inermis,) die Aeschenbaumrittde
und die wilde Apfelbaumrinde. Er berei-
tete aus jeder dieser Rinde das Salz nach der
Garayifchen Manier, losere dieses wieder in
einer gehörigen Menge Wassers auf, warf in
die Auflösung frisches Rindfleisch oder Blut,
und stellte das Gefäß in eine Wärme, welche
den yosten bis rOvsten Grad nach dem Fah-
renheilifchen Wärmemesser nicht überstieg.
Auch wurde ein Gefäß mit der Auflösung des
Chinarindensalzes, worin» Rindfleisch und
Blut befindlich, daneben in eben diesen Grad
der Warme gestellt. Hier fand sich nun, daß
einige Rinden ungleich stärkere antiseptische
Kräfte äusserren als die Fieberrinde. Beson-
ders erhielt sich das Rindfleisch in der Auflö-
sung des Goldweidenrindensalzeö vierzehn Lage
länger unverdorben, als dasjenige so in der
Auflösung des Fieberrindeösalzes lag. Auch
die Rinde von der Wurzel der Bruchweide
wieß sich stärker antiseptisch als die Fieberrinde.
Am Ende wünscht der Verfasser, daß die
praktischen Aerzte, besonders diejenigen, wel-
che Hospitälern vorstehen, die Kräfte dieser
Substanz in Ansehung der fieberwiderstehenden
Kräfte fleißig erforschen möchten, damit wir
endlich dadurch in den Stand gefetzt würden,
die theure Fieberrinde, wenigstens bey Wech-
ftlfiebem, entbehren zu können.
Gvtth. Gel. Zeit- !4tes Stück.
 
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