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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0176
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fen betrachtet er nur diejenigen , die un-
gestöhrt bleiben. In einem solchen Gottes-
acker sey die Leiche in ihr Gewand gewickelt und
mir vieler Er de bedeckt, wo die Kalte den Fort-
gang der Faulung hindert, so daß dre wenigen
Dünste nur langsam in die Hohe steigen. Das
Holz des Sarges hält auch diese Dünste genug-
sam eingeschloßen; denn der Verfasser hat noch
rmverwesene Sarge gesehen, worin die Leichen
dennoch schon zur Asche zerfielen, wenn man sie
anrührke. Solche wenige Dünste können nun
durch die viele Erde nicht durchdringen, und
wenn fie es rhäten, so behauptet unser herzhaf-
te Verfasser, sie würden nur ein sublimirkeS
Salmiak, und eher heilsam als schädlich seyn,
wobey es scheint, er mache zwischen dem flüchti-
gen Alkali und dem faulen Dunste verwesender
Leichen keinen Unterschied.
Zugabe zu den Gotting. Anz. ir- Stück.
Weimar. Unter allen Schriften, welche
wider die Alchemie geschrieben worden, ist uns
noch keine vorgekommen, die so voller Men-
schensinn wäre, als dieWiegleblsch>e historisch-
kritische Untersuchung der Alchemie. Zweifeln
ist der Anfang der Wissenschaften; wer an nichts
zweifelt, prüfet nichts; wer nichts prüfet, ent-
deckt nichts; wer nichts entdeckt, ist blind und
muß blind bleiben rc. Also drückt sich der V.
m seiner Vorrede aus, und eben diese Spnren
 
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