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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0197
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in die Acht erklärtem (erklärten) auf dem Schar
vott in freyem Felde den Kopf zu verlieren ver-
urtheilte, als er eben mit dem Herzog Ernst
(von Braunschweig) im Schach spielte. Er
bezeugte weder Schrecken noch Kleinmukh, son-
dern antwortete nur, daß er ein andres Verfah-
ren vom Kayser erwartet hätte, und im Fall das
Urtheil vollzogen werden sollte, bäthe er nur,
daß er mit seiner Gemahlin und Söhnen vor
seinem Ende sprechen dörfte; zu dem Herzog
aber sagte er ganz gleichgültig, indem er fort,
spielte: " — Von den Sitten der
damaligen Zeiten müssen wir hier noch etwas be-
rühren. Pag. Z7. sagt der Autor: „ die Fries
densfeyerlichkeiten (nach Besiegung des Herzogs
Heinrich von Braunschweig) wurden nach dem
Gebrauch damaliger Zeiten so oft wiederholt, und
die Lustbarkeiten der Tafel so übermäßig ver-
schwendet, daß nicht mn einige Hofleute, son-
dern anch der Herzog Moritz von Sachsen selbst
durch einen allzustarken Rausch in Lebensgefahr
geriech, und einige die Unmäßigkeit mit dem Le-
ben büsselen." — Bey Gelegenheit, der zwi-
schen dem Margqraf Albrecht von Brandenburg
und Churfürst, Moritz von Sachsen entstände,
nen Unruhen heißt es pag. 84- „der Marggraf
Albrecht thal mit einem gewaltigen Raufet) den
Angrif. Seine Infanterie hatte mir Speck
geladen, die Kleider wurden davon angebrannt,
und die Verwundeten musten auf die traurigste
Art ihr Leben endigen. Das Treffen war eins
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