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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0138
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sein Vermögen verbessert, wo er gut bezahlt wor-
ben, wo er etwas cingebüßt, oder nicht besrie-
Ligt worden. Er brachte auch auf eins Mil-
lion Gulden vom Vermögen zusammen, welches
Hach den damaligen Zeiten eine ungeheure große
Summe ist. Wenn der brave Schartlin mehr
Kcuutniß besessen hatte, so wurden seine Nach-
richten für die Geschichte seines Zeitalters brauch-
barer geworden seyu, so würde er von keinemKö-
rüg von England geredet haben, dem der König
Don Frankreich Calais weggenonunen harte,
(S. 262) und den Herzog, von Suffolk nicht
Aönig von England genannt Haben, (S- 12)
wie auch manche Oerter und Züge richtiger wä-
ren angegeben worden»
Wichtige oder merkwürdige Beyträge zur Ges
schichte des i6ten Jahrhunderts haben wir in
Lieser. Schärklinschen Lebensbeschreibung eben
nicht gesunden, dasjenige ausgenommen, was
LeN Verdacht wider den Landgrafen von Hessen
in dem Feldzuge von. i z 46 betrift. UeberhaupL
Schärtlins Anklage des Landgrafens, so wie Hr.
Hofrach Böhme in einer bekannten akademischen
Schrift, verwerfen wollen, das wäre wohl,
wenn man diese Lebensbeschreibung gelesen hat,
zu hart: aber Schartlin zum Beschützer des
Ratzebcrgerö machen, und dessen Vorgeben
dadurch für bestätigt zu halten, wäre seltsam.
Man könnte sagen, daß Schartlin aus Ver-
druß, dass seine Rarhschlage nicht gegolten, und
 
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