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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0353
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kraft der Seele, als aus einem Principio, alle
übrigen vermögen derselben auf die leichteste
und natürlichste Art herzuleiten. Er zeigt, wie
uns dieses in der Erklärung einzelner Fälle hilft,
und zu welchen nützlichen Anmerkungen wie
dadurch gebracht werden. Man steht wot,
daß er hauptsächlich dem Lerbmtz folgt; aber
er hat doch das System und die Methode des-
selben nicht ganz beybehalten- Und dieses
konnte, wie er selbst sagt, nach dem Lauf dec
Natur nicht anders seyn,da er nach Lerbmtzett
lebt, in ganz verschiedenen Lagen und Zeiten
gedacht, und wieder in ganz verschiedenen Zei-
ten und Umständen an der Ausbildung seiner
Gedanken gearbeitet hat. Herr Professor Ti-
demann hat diesen ersten Theil seiner psycholo-
gischen Betrachtungen in neun Haupstücke ab-
getheilt. Das erste Hauptstücke handelt von
der Grundkraft dec Seele, welche Larrefrns die
Arafe zu denken/ Lerbnuz aber dre Ddr-
stellunFskrafc nannte. Herr Tldemann
sagt, beyde Gelehrten wären nur in Worten
Von einander unterschieden; des letztem Meyr
nung aber sey mehr nach dem Sprachgebrauch
ausgedruckt. Er verwirft jedoch Lelbnuzens
hinzugesetzke Bestimmung, daß d:e Vorstel-
lungskraft der Seele sich nach dem Stande
unjers Körpers m der Welt rrchre. Die-
ses waren mir von einem so scharfsinnigen
Schriftsteller nicht vermuthend. Er scheint
uns aber LeibMtzen hier nicht recht verstau-
 
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