Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

DOI Heft:
Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0423
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mann ist nicht als der Jüngling durchs Ver,
grosserunsglas angesehen." Siebenter Ab^
schnitt: Lünstlcr/ Maler/ Bildhauer.
„ Die Werke des Künstlers sind wie ferne Au»
gen." Der Phystognomist steht fein Ang in
seinen Werken, nnd fein Werk in semem
Auge — Unsterblich sind dre Werke aller
Künstler, deren Nasenrücken von der Wurzel
an bis zum Knopfe parallel und von merklicher
Breite ist. Achter Abschnitt: Musiker.
„Schwebender, unbestimmter, flüssiger, lecke-
rer, wies die Natur der Empfindungvempfangliä>r
keit und der Empfindungsmittheilsamkei zu erfo-
Lern scheint — sind alle Musikergesichter —
als die Maler. — Verzeiht mir, Virtuosen
undTongenics! Ich weiß nicht, ob es Raphaele
in der Musik giebt — aber das weiß ich, daß
ich noch kein RaphaelSgestcht von einem Musiker
gesehen habe— und darf ichö sagen: ich zweifle
obs eins geben könne?" Neunter Abschnitt:
Dichter. " Es kann schlechterdings keinen
Dichter geben, der eine Stirne so 1 oder eme
Stirne so, (ü hat." Göthe- „Man bemerke
vorzüglich die jage und Form dieser — nun
gewiß — gedachrniöreichen, gedankenreichen —
warmen Stirne — bemerke man das mit Ei»
nem fortgehenden Schnellblicke durchdringende
verliebte — sanft geschweifte, nicht sehr rief
liegende, Helle, leichtbewegliche Auge, die so
sansi sich darüber hinschleichende Augenbraune—-
die an sich allein so dichterische Nase — diesen
 
Annotationen