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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0457
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44Z

erste, was durch diese ruhmvolle Bekehrung
verursacht wird , ist der Tod ihres Mannes,
und das letzte ihr eignes schauderhaftes Hin-
sinken ins Grab. Der Held fühlt bey dieser
ganzen Katastrophe wenig, oder nichts; geht
auf neue Abenreure aus, ist aber so unglück-
lich, an einen Officier zu gerarhen, der sich
eine Ehre daraus macht, Religion zu haben;
welcher ihn in dem Ton, mit welchem man
diesen Herren Antworten muß, abführt.
Sein Brief ist ausnehmend lehrreich, ein Hel-
ler Spiegel für die sogenannten neuen Philoso-
phen. Da der Verf. sich entschloßen hatte,
alle Briefe an seinen würdigen Lehrer zu schrei-
ben, so ist er in dem ersten etwas ins Unnatür-
liche gefallen, in welchem er ihm Thatcn und
Reden vorerzählt, die er selbst am besten schon
längst wißen muste, weil sie von ihm ursprüng-
lich waren. Doch vielleicht läßt sich auch die
Wendung retten, wenn man sich vorstellt, daß
er denjenigen Autoren ähnlich ist, welche mit
zufriednem Lächeln ganze Stellen aus ihren
Werken von ihren Anbetern deklamirt anhören.
Uebrigenö enthalten diese Briefe das Geheim-
nis der neuen Philosophen, nebst allen den klei-
nen Triebfedern, wodurch sie ihre Maschine
wirken taffen, ihre kleinen und großen Künste,
und das gesammte Verfahren bey ihren activen
und passiven Bekehrungen: so daß man sie alS
eme der wirksamsten Arzneyen diesen Kranken
an
 
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