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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0104
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über damit verbundne Schwierigkeiten, hinge-
gen Vermehrung der Unlust am Bösen, an-
kommt. — Wie viel ists also werth, wenn
uns bey so manchen Schwierigkeiten die das
Gut werden ungleich schwerer als das Böse
werden machen, die Erkennrniß des ganzen
göttlichen Willens in Rücksicht auf alles bisher
bemerkte erleichtert wird, welches nun eben das
Verdienst der Moral ist (S.yi- los.) —- Nach
der Bestreitung dieses Vorurtheils von sehr ge-
ringer Schwierigkeit kommt der Herr V. 2)
auf den Begriff von den Folgen der Handlun-
gen, deren Erheblichkeit so selten in ihrem gan-
zen Umfang erkannt wird, wozu aber wied r
die Moral sehr dienlich ist, da sieunslehc,
wie gefährlich die Verletzung auch der gering-
sten Pflicht für uns werden könne, und wie
hingegen Tugenden, die man wohl kaum einmal
-um Christenthum rechne, von so äuserst wichti-
gen Folgen seyn können (S. ri6. am Beyspies
der Höflichkeit erläutert). Auch überhaupt da-
durch, daß sie den Einfluß jeder Tugend in
das Ganze zeige, uns dec Vollkommenheit we-
nigstens immer näher bringe. — Da endlich
noch in den zu unbestimmten Vorstellungen von
der künftigen Seligkeit die Meynung von Ent-
behrlichkeit der Moral gegründet ist, so redet
der V- z) von den falschen Begriffen darüber,
zeigt wie Ruhe nicht Unthätigkeit sey (S. 121.)
wie in jener Welt nicht Freude allein, sondern
auch Tugend und Gerechtigkeit wohne, eine
Uebung
 
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