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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0183
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..167
Ein Soldat/ der in einer unglücklichen Stunde
sich haue werben lassen und wieder zu den Sei-
nigen kömmt. Ein Sohn, der seines Vaters
Haus brennen sieht/ in das brennende Haus
dringt, und den lahmen Vater durch eine Wand,
die er durchbricht, glücklich, wiewol etwas ver-
brannt, wegtragt. Ein anderer, der in dem
grösten Srurm in einem schlechten Kahn seinen
auf der See in Gefahr stehenden Vater errett
tet. Die Geschichte einer Tochter, deren Mut-
ter sich in den Bergen, die zu Grandson gehö-
ren, niedergelassen hatte und plötzlich gestorben
war, ohne daß ihre gutmüthige Wirrhin ihren
Namen oder ihre Herkunft gekannt hatte. Sie
erzog indessen die Verlaßne mit ihren Kindern,
bis nach verschiednen Jahren der mütterliche
Grosvater sich einfand, und die an seiner Toch-
ter Tochter bewiesene Güte großmürhig belohnte.
Einige Erzählungen in der Absicht, zu zeigen,
daß die Erziehung auf die Bildung der Gemü-
rher einen sehr großen Einfluß habe. Zuletzt
eine akademische Rede über die Preisfrage, wie
viel die Besserung der Sitten zur Glückseligkeit
eines Staats beytrage. Daß die blosse Reli-
gion nicht so viel zum Besten eines Staats ver-
möge, als die Beobachtung guter Sitten. Wi-
der den Luxus. Ihm habe es ein großes Reich
zu danken, daß, bey allen übrigen Vorzügen, es
gegen seine Feinde zu schwach gewesen sey-
Gotting. Gel. Zeit. s°tes Stück.

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