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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0277
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2§r

„ Der Alte hat fünf Dukaten auegestosien.
Ist das nicht ganz honorig? " Sein Fluch
ist der in unsrer Gegend nur bey dem allernies
drigsten Pöbel gebräuchliche Meyneid! —
Malt immer die Narur, ihr lieben Herren! aber
nur nicht, als Rhuparographen! — Vor allen
aber hätte die Paradie des Liedes: Ach bleib mit
deiner Gnade, wegbleiben sollen. Dies ist
wirklich anstößig und ein Schmutzflecken für das
ganze fonst so empfehlungswürdige Buch.—
Am besten haben uns die eingestreuten litrera-
rischen Unheils gefallen. Sie sind fremnüthig,
und zeugen von einem sehr gesunden Geschmack
des Verf. — Refroidirett, distrahirerr/
Hpinatrirt/ Reverse wird der Verf., wenn
er wieder auftritt, gar leicht mir vaterländischen
Wörtern vertauschen können. „ Den Kunst-
richtern hab ich nichts zu sagen, und sie würden
mir einen großen Gefallen erweisen, wenn auch
sie mir nichts zu sagen hätten, " so spricht der
Verf. in der Vorrede. — Wir haben etwas
gesagt. Er wirds nicht übel nehmen; denn
wir halten ihn für einen Mann, dem mit einer
Handvoll windichten Lob's nichts gedient ist. Lr»
enim Mao creclam, cetera ribi plgcere, li
yuaeäam cüHIicuiü'e coZnovero. ZVr'w.
NLnrb. Gel. Zeit. Stück.

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