Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

DOI Heft:
Sechsten Bandes Zweytes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0307
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Seufzer aus beklemmter Brust zum Allliebenden
hinaufsteigen, die er nicht hörte, weil erst eine
bessere Welt der Lohn für mißkannre Liebe sevn
soll; ohne um sich herum zu schauen, und, wenn
da der Gedanke an Hoffnungen, die nichter-
füllt würden, mit dem Gedanken am Wieder-
sehn der Liebenden sich vereinigt, dann ganz im
Gefühle des Preise sich zu versenken, und zu
edeln der Menschheit würdigen Tharen auch für
diese Welt sich zu stärken!
Mit sehr vorkreflichen Kupferstichen haben
Lhodowiecki und Geyser (ihr Name schon ist
Lob.') dies Buch geziert, es ist nicht bloß Ver-
wunderung , die uns zum Gestandniß ihrer
Schützbarkeit bring , es ist Übereinstimmung
Vieler Freunde der Kunst.
Und wenn auch diese Geschichte nur das
Gute stiftet, daß sie mehrere ermuntert, die
rNeßiade zu lesen, und Entschlüsse zur Recht-
schaffenheit dadurch in ihnen aufweckt, wenn sie
manchen Jüngling lehrt, ww so weit ofe Lier
be von der Bahn der Pflichten abführt;
wenn sie die unerfahrnen Jünglinge warnt, sich
dieser Führerin m'At allein anzuverrrauen;
wenn sie sie lehrt, nie zu lieben, wenn eine hö-
here Schickung ihnen Hindernisse m den Weg
legt, die nicht ohne Übertretung grösserer Pflich-
ten überwunden werden können; — so ist das
schon herrliche Belohnung des Dichters, der in
 
Annotationen