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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0057

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ZUR PER1EGE8E DER AEROrOLlS

33

Erechtheion uusxuscbhessen. Ebenso Itaheu wir kurz darauf
bei Pausanias seibst (§ 4) denseiben Ausdruck zu verstellen
7TC0; TM VMM T'Zs AQzVK; STTL gEV EOZO'/i'; 77^3^07^... <pX{l.SV*/]
($;& ETMv T?,$ 6soo) ^Ldinovo; etvxt Aoa'.gK^z ^ ; denn es wäre
wiederum mit der Art des Pausanias unverträglich, sollte er
vom Pandroseion df znr Poliascella 7f zurückgeben, statt sich
von dem gesammten Tempel, etwa von der Aordhalle A aus
allmäblicb weiter westwärts zu wenden. Zweimal dagegen
gebraucht Pausanias den Ausdruck 6 vao; T-Zs noWaRoc, das
erstemal (.27, 1) ganz deutlich nicht für das ganze Gebäude
sondern für die Telia der Polias allein; an der zweiten Stelle
(27, 3 TTKpOsvOt 3'JO TOO VXOO T'Zs IloA!.a$0$ OU TTODpM) hisst
sich, da wir über die Wohnung der Arrephoren nichts Ge-
naueres wissen, die Sache nicht entscheiden, an sich steht
aber nichts im Wege auch hier u die Telia der Polias n zu
v erstehen
Der Ausdruck ec-rt zwingt dazu den Pandrosostem-
pel — vermuthlich nur eine kleine Kapelle, in weicherauch
Thallo ihre Verehrung genoss (Paus, b, 33, 2) — möglichst

2* Die angegebene Ergänzung der Worte des Pausanias habe ich mir schon
vor Jahren in meinem Exemplar angemerkt und in Vorlesungen vorgelragen.
Zu meiner Freude sehe ich jetzt wesentlich die gleiche Vermuthung von Benn-
dorf in diesen Mitlheilungen I, 48 ff. aufgcstellt und ganz in meinem Sinne be-
gründet. An Ettrjpy);(so), « wohlgefügt ", nehme ich keinen Anstoss, indem ich
den Ausdruck mit Jahn sächs. Ber. 1858 S. 112 Anm. 5 für der metrischen In-
schrift entlehnt halte.
2^ Damit ist nicht gesagt, dass auch andere Schriftsteller denselben Sprach-
gebrauch befolgen müssen. Bei Strabo 9 p. 396 z. B. ist 6 ap%afo; vedt; b 1?;$
IJoXtaSo; Ev di o XsSECTo; Xü/^o; das ganze Gebäude; ebenso bei Eustath. Od. a
356, wo der olxoupos bpaxtov angeführt xvird als Ev TM VEM i?,; lloXtabo; StatTtA-
gevo;, xxährcnd das Schol. Aristoph. Lys. 761 den vao; T7); und Hesy-
chios (olxoupov Mfav) genauer das tspov To7 'EpE^EM;, d. h. xxrnhl die Krypta
desselben, nennt; war es etwa der oesllichc Theil der Krypta (tl'), so würden
sich beide Ausdrücke von selbst erklären. Andrerseits bezeichnet Philochoros
an der unten zum Schluss besprochenen Stelle mit den Worten iov T?n HoX.aSo;
vEtAv am xvahrscheinlichstcn die Poliascella (obgleich die Sache nicht so ausge-
macht ist wie Boctticher Poliastcmpel S. 16 meint); deutlich unterscheidet Hi-
merios Ekl. 5, 30 0'.o$ o o T?;; IloXtaoo; vE<h; xal To T:Xx;otov To DosEtOMVo; T^p.E-
vo;. Vgl. noch Anm. 27.

Mtrm. n. tncH. ixsi. n.
 
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