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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 2
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Weil, Rudolf: Ueber die Ausgrabungen in Olympia
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0202

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170 AUSGRABUNGEN VON OLYMPIA
Cellamauer stellt noch im ganzen Umfang auf mehr als 1,00
Höhe,, worüber sich eine fast zur Höhe der heutigen Altis
reichende byzantinische Aufmauerung erhebt, in der antikes
Material der Mauer nur zum geringen Theil benutzt ist. Ein
Ablauf unter den 3 Stufen, wie ihn der Zeustempel hat, ist
hier nicht vorhanden, Opisthodom und Pronaos sind ohne
Anten, am letzteren die beiden Säulen, welche mit denen des
Pteron gleichen Durchmesser haben, za Am Opisthodom
haben die Byzantiner in der Pinie der Säule eine in der Mitte
offene Mauer gezogen , vielleicht weil die hier befindliche höl-
zerne Säule bereits zerstört war. Im Innern der Cella haben
sich auf einer rechts und links entlang laufenden Quaderfun-
dirung Lehren einer inneren Säulensteilung gefunden, der
wohl die spärlichen Reste der dort gefundenen ionischen Po-
rossäulen angehören, ln den Intercolumnien hatte man die
zahlreichen Bildwerke aufgestellt, welche wie in einem Mu-
seum dort untergebracht worden waren. Für 3 derselben sind
die Basen anscheinend m -s?Ya erhalten, von den Statuen
da die weitaus grösste Zahl aus Goldelfenbein war, nur 2
Marmorfiguren, darunter der Hermes mit dem Dionysos-
knaben (Paus. V 17 , 3). Vom Cultbild ist hier wie im Zeus-
tempel nur die Porosbasis erhalten geblieben, welche fast die
ganze Rückwand einnimmt. Drei im Pronaos beßndliche
Marmorbathra haben nach den Inschriften elische Frauen
getragen, welche in der Kaiserzeit als Priesterinnen fungirt
zu haben scheinen.

R. WEIL.
 
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