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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Erstes Heft
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Duhn, Friedrich von: Bericht über eine Reise in Achaia
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0076

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66

RELSEUERICHT AUS AGHAIA

E!T!MON
AN ERZ i2
ANAEtTDAA
MOYKN!A]Qt so
Schliesslich will ich erwähnen, dass sich weit unter Aegion
hin bedeutende Reste einer monumentalen Wasserleitung
ziehen, Quader- und Ziegelbau, ein stattliches Zeugniss für
die Bedeutung der Stadt : sie erst für römisch zu halten
scheint mir nicht nötig.
Rhypes. Eine gute Stunde südwestlich von Aegion, dem
Panachaikon zu, erhebt sich ein hoher tafelförmiger Gebirgs-
ausläufer, von seiner Gestalt irp:&s^x genannt. Hier lag
eine nicht unbedeutende hellenische Stadt, allerdings nicht
viel weiter von Aegion und nicht weniger dominirend, als z.
B. Bura oder Keryneia über Helike gelegen haben müssen.
Ringmauern laufen herum und zahlreiche Gebäudefundamente
sind auf dem weiten Raum zerstreut *. Keines bildet merk-
würdigerweise mehr eine grade Linie, sondern schief und
krumm, theilweise fast vertikal stehen die Blöcke auf diesem
von den Erdbeben so heimgesuchten Boden; hierin möchte
man auch die nächste Erklärung suchen, wie Augustus dar-
auf kam, Rhypes ganz eingchen zu lassen : nur bei einer
durch ein Erdbeben gänzlich niedergeworfenen Stadt war
eine solche Massregel gerechtfertigt. Wollte man Rhypes, wie
sonst geschieht, näher am Meer suchen, so würde man die
Theilung seines Gebietes zwischen Aigion und Pharai nicht
mehr verstehen : die binnenländische Lage auf der Trapeza,
hinter sich das weit in's Panachaikon, an dessen anderem
Abhang Leontion lag, einschneidende Thal des Gaidaro-
pniktes erklärt jene Theilung vollkommen.
Patras. Im Gymnasium ist der Anfang einer Antiken-
sammlung gemacht, bis jetzt erst folgendes :

* Eingehender beschrieben von Lebegue, BnU, de Iccole Francaise I (i87i)
S. 233.
 
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