Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

DOI Heft:
Zweites Heft
DOI Artikel:
Köhler, Ulrich: Documente zur Geschichte des athenischen Theaters, [1]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0121

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ZUR GESCHICHTE DES ATHENISCHEN THEATERS 107
dieser Agon es war, in weichem Aeschylos den Perikies zum
Choregen hatte und gleichzeitig mit Magnes certirte, und dass
daraus die Angabe hergeleitet ist^ Perikies habe 40 Jahre, in
runder Summe, an dem öffentlichen Leben Theil genommen.
Ist diese Vermnthnng begründet, so folgt daraus, dass die
Komödie in Athen in der 78sten Olympiade bereits vom
Staate als Theil der dionysischen Feste anerkannt war. Es ist
mir wahrscheinlich, dass das Jahr der Aufnahme der Komö-
die das Epochenjahr der Siegerliste war, von welcher das
vorstehende Fragment herrührt. Aristoteles Poet. 1449 & 1 be-
merkt gelegentlich, dass erst verhältnissmässig spät vom Staat
Chöre für die Komödie gestellt worden seien, die Zeit, in
welcher dies zuerst geschah, war ihm also bekannt. In der
Überschrift der Siegerliste muss, ebenso wie das Fest, das
Epochenjahr bezeichnet gewesen sein, worauf auch die erhal-
tenen Reste hinzudeuten scheinen; und nur aus einer ähn-
lichen Urkunde kann die Kenntniss des Aristoteles geflossen
sein.
ln dieselbe Classe wie die soeben besprochene Urkunde
gehörig und ihr zeitlich am nächsten stehend ist die folgende :
r A t A
02! EA
) AHN
NP A! AN ! E
5 NEKPATH^EAt
OKPiTH^MYNN
A AK A) O Y
IPPOOHNTi^PAtAnN
AP)^TAPXO^AEKE:EXOPH
10 AtANTi^ANAPQN
AHMO^OENH^EXOPHTE!
Agg
HT

Der Stein, welcher auf der Akropolis gefunden ist, ist von
 
Annotationen