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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Zweites Heft
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Loeschcke, Georg: Stele aus Amyklä
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0183

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STELE AUS AMYKLAE

169

ist natürlich der X. 4 als Eponymos erwähnte Nikeas.
Von topographischem Interesse ist die Bestimmung in X. 14
und 15; dass die Stele im Heiligthum der Alexandra aufge-
stellt werden soll. Diesen Tempel erwähnt Pausanias * als
hauptsächlichste Sehenswürdigkeit im Dorfe Amyklä. Ist der
Stein also auch nur ungefähr an seinem Standort gefunden;
so muss die Lage von Amyklä als sicher bestimmt gelten.
Und ich glaube; dass dies der Fall ist. Denn nicht zum ersten
Male wird über Antikenfunde in Mahmud Bey berichtet.
Als W. Vischer vor 25 Jahren den Ort besuchte; K wa-
ren die Leute R wie er in den
S. 383 schreibt K mit dem Bau einer kleinen Kirche der Pa-
raskevi beschäftigt; und um sich das Material zu verschaffen;
gruben sie unmittelbar in der Nähe in den Boden; in dem sie
in geringer Tiefe alte behauene Steine fanden. Einer davon trug
eine kleine wohlerhaltene Inschrift A Alles deutet darauf hin,
dass diese Gegenstände nicht von andern Orten hierher ver-
schleppt sind; sondern ursprünglich hier waren )). Denselben
Eindruck machen die neugefundenen Stücke. Diese bestehen;
ausser in dem hier veröffentlichten Monument; in mehreren
antiken Marmorplatten; die einst zur Verkleidung eines
Fussbodens gedient haben mögen; und in einer zweiten Stele.
Diese entspricht der ersten in der Form; hat aber kein Relief;
und ist die Inschrift bis auf wenige Worte, die in ihr ein
Psephisma erkennen lassen, zerstört. Aus nächster Nähe wird
auch das Fragment eines dritten Psephisma stammen, das
mein Reisegenosse A. Furtwängler in der Kirche fand.
Da keines dieser Stücke verbaut oder sonst wieder benutzt
ist, und damit der Verdacht einer Verschleppung hinweg-
fällt, so scheinen mir die wiederholten Funde an derselben

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Eeiträge, Nr. 32, S. 19.
 
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