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Zweites Heft
DOI article:Milchhöfer, Arthur: Antikenbericht aus dem Peloponnes
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.34746#0151
Anlikenbericht aus dem Peloponnes,
(Hierzu Tf.VU-X.)
Nachfolgender Bericht ist xum grossen Theile die Frucht
einer in den Sommermonaten (Ende Mai, Juni und Juli) 1878
selbstständig unternommenen Wanderung, welche sich über
Megara und Korinth besonders auf Argolis und Arkadien
ausdehnte. Eine Vertretungsreise nach Olympia im Januar-
Februar d. J. gab mir ferner Gelegenheit, die Hauptfundstät-
ten noch einmal xu besuchen und wesentliche Nachträge aus
Patras und Hirni txana hinxuxufügen.
Her Gesichtspunkt, welcher mich leitete, galt nicht einer
neuen Materialanhäufung von immer nur sehr relativem Werth,
sondern ähnlichen Zielen wie die, welche uns zur Abfassung
des spartanischen Kataloges bewogen. Es handelte sich zu-
nächst darum, eine grössere Serie au sse rat tisch er Monu-
mente möglichst übersichtlich herzustellen (deshalb ist auch
die archaeol. Literatur thunlichst herangezogen worden) und
einmal wieder, wie es im (A/m. 1861) ge-
schehen ist, das Facit der Vorhandenen zu ziehen. Her Haupt-
werth scheint mir immer in der lokalen Bestimmbarkeit
der meisten Funde zu liegen und gerade die Lokalkunst (in
deren Kreis zugleich sämmtliche nachstehend aufzuführenden
archaischen Monumente fallen) hat in mehr als einer Hinsicht
unsere Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Wir gewinnen nicht
nur eine Basis für Beobachtung landschaftlicher Oifferenzi-
rungen oder Wechselbeziehungen nach Kunststil und Technik:
mit den zahlreichen gerade dem untergeordneteren Privatkult
angehörigen Monumenten beginnt sich auch ein Einblick in
Ideenkreise zu eröffnen, von denen wir aus der literarischen
(Hierzu Tf.VU-X.)
Nachfolgender Bericht ist xum grossen Theile die Frucht
einer in den Sommermonaten (Ende Mai, Juni und Juli) 1878
selbstständig unternommenen Wanderung, welche sich über
Megara und Korinth besonders auf Argolis und Arkadien
ausdehnte. Eine Vertretungsreise nach Olympia im Januar-
Februar d. J. gab mir ferner Gelegenheit, die Hauptfundstät-
ten noch einmal xu besuchen und wesentliche Nachträge aus
Patras und Hirni txana hinxuxufügen.
Her Gesichtspunkt, welcher mich leitete, galt nicht einer
neuen Materialanhäufung von immer nur sehr relativem Werth,
sondern ähnlichen Zielen wie die, welche uns zur Abfassung
des spartanischen Kataloges bewogen. Es handelte sich zu-
nächst darum, eine grössere Serie au sse rat tisch er Monu-
mente möglichst übersichtlich herzustellen (deshalb ist auch
die archaeol. Literatur thunlichst herangezogen worden) und
einmal wieder, wie es im (A/m. 1861) ge-
schehen ist, das Facit der Vorhandenen zu ziehen. Her Haupt-
werth scheint mir immer in der lokalen Bestimmbarkeit
der meisten Funde zu liegen und gerade die Lokalkunst (in
deren Kreis zugleich sämmtliche nachstehend aufzuführenden
archaischen Monumente fallen) hat in mehr als einer Hinsicht
unsere Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Wir gewinnen nicht
nur eine Basis für Beobachtung landschaftlicher Oifferenzi-
rungen oder Wechselbeziehungen nach Kunststil und Technik:
mit den zahlreichen gerade dem untergeordneteren Privatkult
angehörigen Monumenten beginnt sich auch ein Einblick in
Ideenkreise zu eröffnen, von denen wir aus der literarischen