Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

DOI Heft:
[Heft 1]
DOI Artikel:
Brueckner, Alfred: Porosskulpturen auf der Akropolis, 2, Der grössere Tritongiebel
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0095

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
POROSSKULPTUREN AUF DER AKROPOLIS

85

Tritonleibes erschlossen zu dürfen meinte und bei der Wie-
derherstellung des Typhongiebels angewandt habe; denn die
ser Winkel hat 13° 2'.

Schraeges

Giebelgeison

Echidna

Stufe unterhalb der
Skulpturen

Wagerechtes

Giebelgeison

Aus dem so sicher bestimmten Giebel winket ergeben sich
weitere Bestätigungen. Unmittelbar über dem Kyma, welches
hier in die Schlangen wind ungen einscbnitt, pflegen die Geisa
vorzukragen; so wird es auch bei unserem Tempel gewesen
sein. Also wenn der oberste Teil der Schlange über dies Pro-
fil noch hervorragt, so ist der verfügbare Raum bis zum äus-
sersten Rande des Giebelfeldes ausgenutzt worden. Wenn dem-
nach auch die Köpfe des Typhon ziemlich an das Geison an-
gestossen haben und wir über sie hin die bestätigte Giebellinie
ziehen, so wird aufs Neue jenes Mass gesichert, welches ich
für die Figur des gegen ihn gekehrten Gottes annehmen zu
müssen glaubte. Denn der Rest des Armes, der neben dem
vorwärts gewandten Flügel des Typhon geblieben ist und wel-
cher durch seine Kleinheit für sieb schon die Grösse der Figur
erweisen würde, giebt den Abstand des Gottes vom Typhon
an, und da wir die Erhebung der Giebellinie wissen, so bleibt
der Raum so beschränkt, dass in ihm keine grössere Gestalt
Platz hat als eben der Zeus, dessen Bruchstücke an jene Stelle
 
Annotationen