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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Schliemann, Heinrich: Inschriften von Ilion, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0228

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218

MISCELLEN

aber auch die tribuniciapotestas zum dreizehnten Mal, wäh-
rend er diese in der ersten Inschrift zum zwölften Male hatte,
so ist diese natürlich die ältere. Obgleich in dieser Tiberius
nicht mit Namen genannt ist, so kann es doch, sowohl den
Fundumständen nach als auch der sicheren Ergänzung von
[SsSacToü] mcv, auch wegen des zwölften Tribunats keinem
Zweifel unterliegen, dass dieser Kaiser gemeint ist.

Melanippides kommt als liier in Aeschines Briefen (N, 10)
vor.

Der zweite Inschriftblock war schon einmal benutzt wor-
den, denn die Inschrift steht auf Rasur.

3. Auf dem Fragmente einer Marmorplatte befinden sich
folgende Zeilen, die der Schrift nach aus hellenistischer Zeit
stammen

fiNO
T E 4> A
K A I Z
2 I A E 2
YH(J)I2MA

Dies Fragment könnte zu einer der von mir oben S. 133 ver-

O

öffentlichten Ilischen Inschriften gehören.

4. Auf einer ebenfalls auf der Burg von Ilion gefundenen
runden Basis (Dm. Gm,75. Id. 0m,55) aus hellbläulichem Mar-
mor ist von einer bereits im Altertum ausgemeisselten In-
schrift noch folgendes übrig geblieben:

r [uv] A I K

WlhX T..N

Die letzten vier Zeilen werden die Nennung des Künstlers
enthalten haben.
 
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