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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Judeich, Walther: Inschriften aus Karien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0273

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INSCHRIFTEN AUS KARIEN 263

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10 .Tai? x.oiva[i?.

Bruchstück einer Vertrages zwischen Mylasa und Knosos
auf Kreta. Offenbar gehörig zu den Fragmenten Lebas-Wadd.
Asie min. 380-384 Ball, de corr. hell. XI1 8 ff. Baunack,
Studien I. 1 S. 7, welche sich auf Bündnisse von Mylasa
mit kretischen Städten beziehen. Auch die Buchstabenformen,
soweit dieselben nach dem Druck sich beurteilen lassen, stim-
men überein (vgl. Lebas zu 382). Eine Verbindung dieses
Bruchstückes mit einem der anderen oder Ergänzung auch nur
in geringem Umfange ist nicht möglich.

Dass es sich bei diesen Inschriften wie bei den bekannten
Urkunden von Teos (LW. 60-85) um die Asylie des Gebietes
von Mylasa handelt (Waddington zu 383 Cousin und Diehl
Bull, de corr. hell. XII 10), scheint mir nach dem Inhalt der
Fragmente—man vergleiche die wiederholte Erwähnung des
TiöXsgo? u. a. —wenig glaublich ; das einzige Wort dauXov LW.
384 giebt dafür keinen Anhalt, vielmehr werden wir in den
Urkunden wieder ein Zeichen des neu erwachenden selbstän-
tigen politischen Lebens der kleinasiatischen Städte in der hel-
lenistischen Zeit zu erblicken haben.

Alle Urkunden scheinen, wie das in Mylasa üblich war,
auf der Wand eines Gebäudes zusammen eingegraben gewesen
zu sein (vgl. LW. 383. 384 Cousin u. Diehl a. O.).

Z. 6. TYipiovTS? : Vgl. Fouuov|[rav? LW. 383 a. 5.

17 Haus von Deli Omar oben an der Treppe, w, Marmor an
 
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