MISGELLEN
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seen). Stele aus weichem, weissen Kalkstein, oben abgerun-
det, die linke Hälfte der Rundung und unten gebrochen 0,435
h. 0,42 br. 0,165 d; 1. verrieben. Am Beginn der Rundung
die Inschrift B.0,02 — 0,03, Z. 0,02.Veröffentlicht in Minus-
keln Arch. Anzeiger 1889 S. 86 (Puchstein).
1 T H A H \
V x ! H C T H £ j
A[A Ai O 1 j
S f VA A ix 0{
gttjAo [T]uyir\q ^'5? [KjXewvoi; yuvatxo?.
Z. 2 ist, wenn wir für dieses Stück den sonst in der In-
schrift waltenden Buchstabenahstand gelten lassen, Raum für
höchstens zwei Buchstaben. Mir scheint deshalb der meines
Wissens sonst nicht überlieferte aber durchaus möglicheFrauen-
name TuyV vorzuziehen dem anderen EAu/ir,, den man zu-
nächst erwartet.
Für die Erwähnung der GT-rfkr, vgl. C. I. A. 1 467. I. G. A.
503 (?) und oben S. 224. In der Datirung weiche ich von
Puchstein (a. O. ‘ früldiellenistisch ’) ab. Wenn auch einzelne
Buchstaben A, Y eine gewisse Lässigkeit und Flüchtigkeit
in der Ausführung zeigen, so weist doch die Inschrift im All-
gemeinen sehr gute alte Formen auf (vgl. E N V fl): sie wird
deshalb jedenfalls noch in das V. Jahrhundert v. Chr. gehö-
ren, ja seihst der erythraier Inschrift zeitlich nicht zu fern
stehen.
Der Stein ist gefunden zusammen mit den von F. Winter
(Denkmäler I Taf. 44-46) veröffentlichten Sarkophagen aus
Klazomenai, die mit einer Deckplatte aus dem gleichen oder
ähnlichem Material geschlossen waren, er gehört deshalb wie
die Sarkophage vermutlich zu der Gräberstätte von Alt-Kla-
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seen). Stele aus weichem, weissen Kalkstein, oben abgerun-
det, die linke Hälfte der Rundung und unten gebrochen 0,435
h. 0,42 br. 0,165 d; 1. verrieben. Am Beginn der Rundung
die Inschrift B.0,02 — 0,03, Z. 0,02.Veröffentlicht in Minus-
keln Arch. Anzeiger 1889 S. 86 (Puchstein).
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Z. 2 ist, wenn wir für dieses Stück den sonst in der In-
schrift waltenden Buchstabenahstand gelten lassen, Raum für
höchstens zwei Buchstaben. Mir scheint deshalb der meines
Wissens sonst nicht überlieferte aber durchaus möglicheFrauen-
name TuyV vorzuziehen dem anderen EAu/ir,, den man zu-
nächst erwartet.
Für die Erwähnung der GT-rfkr, vgl. C. I. A. 1 467. I. G. A.
503 (?) und oben S. 224. In der Datirung weiche ich von
Puchstein (a. O. ‘ früldiellenistisch ’) ab. Wenn auch einzelne
Buchstaben A, Y eine gewisse Lässigkeit und Flüchtigkeit
in der Ausführung zeigen, so weist doch die Inschrift im All-
gemeinen sehr gute alte Formen auf (vgl. E N V fl): sie wird
deshalb jedenfalls noch in das V. Jahrhundert v. Chr. gehö-
ren, ja seihst der erythraier Inschrift zeitlich nicht zu fern
stehen.
Der Stein ist gefunden zusammen mit den von F. Winter
(Denkmäler I Taf. 44-46) veröffentlichten Sarkophagen aus
Klazomenai, die mit einer Deckplatte aus dem gleichen oder
ähnlichem Material geschlossen waren, er gehört deshalb wie
die Sarkophage vermutlich zu der Gräberstätte von Alt-Kla-