DOI issue:
Heft 1
DOI article:Ziebarth, Erich: Inschriften aus Athen
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0039
INSCHRIFTEN AUS ATHEN
27
und sie an der Thür des Apollo-Tempels niederlegte, anderes
s. bei Pauly-Wissowa s. v.
Unter dieser Inschrift ist der Stein halb weggebrochen und
stark abgescheuert, aber man erkennt noch drei Zeilen in
kleineren Schriftzügen, als die vorhergehenden:
ΑΑΧΟΞ \ E I PA Καλλίμαχος Δειρα(διώτης)
ΑΜΦ ΙΘΑΛΗΞ αμφιθαλής
Ξ
3. Oberes Stück einer auf beiden Seiten beschriebenen Stele
aus pentelischem Marmor mit Aetoma und Rand oben, ge-
funden auf der Akropolis im Jahre 1 884, jetzt im National-
Museum. Breite 32cm, Höhe 14cm, Dicke 16cm. Die Kenntniss die-
ses Steines verdanke ich Herrn Dr. A. Wilhelm, dem ich auch
sonst für die Einführung in das epigraphische Museum und
für seine Mithülfe beim Lesen von Inschriften in zahlreichen
Fällen, sowie für empfangene Belehrung zu Danke verpflichtet
bin. Der Stein bietet der Entzifferung ganz besondere Schwie-
rigkeiten, da er eingemauert gewesen ist und vielfach mit ei-
nem harten Mörtel überzogen war, auch die sichtbaren Buch-
staben durch Wasser stark gelitten haben. Erst durch Ent-
fernung des Mörtels gelang die Lesung der Buchstaben auf
dem Aetoma und vieler anderer. Auf meine Bitte hat auch
H. von Prott den Stein geprüft, und ihm verdanke ich die
Lesung der entscheidenden Zeilen a, 4 und 7.
(S. den Text auf S. 28. 29).
Auf der rechten Seite von a können bis zum Rande nur
wenige Buchstaben fehlen, wie die Überschrift und die Rück-
seite lehrt, welche dort beginnt. Z. 8 ist fast bis zum Rande
erhalten. Es fehlen etwa 4 Buchstaben. Z. 1 hat nach Λυσιάδης
wahrscheinlich noch das Demotikon gestanden; vgl. J. Penn-
dorf. De scribis reipubliccie Atheruensium S. 114. Danach
ist die Zeilenlänge auf über 70 Stellen zu veranschlagen. Die
Ergänzung wird erschwert durch die ungewöhnliche Fassung
des Dekrets. Nach έψηφίσθαι Z. 5 fehlt δε, also ist eine Ab-
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und sie an der Thür des Apollo-Tempels niederlegte, anderes
s. bei Pauly-Wissowa s. v.
Unter dieser Inschrift ist der Stein halb weggebrochen und
stark abgescheuert, aber man erkennt noch drei Zeilen in
kleineren Schriftzügen, als die vorhergehenden:
ΑΑΧΟΞ \ E I PA Καλλίμαχος Δειρα(διώτης)
ΑΜΦ ΙΘΑΛΗΞ αμφιθαλής
Ξ
3. Oberes Stück einer auf beiden Seiten beschriebenen Stele
aus pentelischem Marmor mit Aetoma und Rand oben, ge-
funden auf der Akropolis im Jahre 1 884, jetzt im National-
Museum. Breite 32cm, Höhe 14cm, Dicke 16cm. Die Kenntniss die-
ses Steines verdanke ich Herrn Dr. A. Wilhelm, dem ich auch
sonst für die Einführung in das epigraphische Museum und
für seine Mithülfe beim Lesen von Inschriften in zahlreichen
Fällen, sowie für empfangene Belehrung zu Danke verpflichtet
bin. Der Stein bietet der Entzifferung ganz besondere Schwie-
rigkeiten, da er eingemauert gewesen ist und vielfach mit ei-
nem harten Mörtel überzogen war, auch die sichtbaren Buch-
staben durch Wasser stark gelitten haben. Erst durch Ent-
fernung des Mörtels gelang die Lesung der Buchstaben auf
dem Aetoma und vieler anderer. Auf meine Bitte hat auch
H. von Prott den Stein geprüft, und ihm verdanke ich die
Lesung der entscheidenden Zeilen a, 4 und 7.
(S. den Text auf S. 28. 29).
Auf der rechten Seite von a können bis zum Rande nur
wenige Buchstaben fehlen, wie die Überschrift und die Rück-
seite lehrt, welche dort beginnt. Z. 8 ist fast bis zum Rande
erhalten. Es fehlen etwa 4 Buchstaben. Z. 1 hat nach Λυσιάδης
wahrscheinlich noch das Demotikon gestanden; vgl. J. Penn-
dorf. De scribis reipubliccie Atheruensium S. 114. Danach
ist die Zeilenlänge auf über 70 Stellen zu veranschlagen. Die
Ergänzung wird erschwert durch die ungewöhnliche Fassung
des Dekrets. Nach έψηφίσθαι Z. 5 fehlt δε, also ist eine Ab-