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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 1
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Funde
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0175
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FUNDE

Eleusis. Am südlichen Abhang des Akropolishügels waren
schon von Herrn Philios einige Gräber geometrischer Periode
aufgedeckt worden (Έφηρ-ερίς άρχ. 1889 S. 171 ); an derselben
Stelle hat nun Herr Skias seit 1895 gegraben, und einen Be-
gräbnissplatz aufgedeckt, der keinerlei Spuren irgend welcher
Benutzung in derZeit nach, wol aber solche aus den Zeiten vor
der Herrschaft des geometrischen Stiles zeigt. Ausser den ge-
wöhnlichen Gräbern dieses Stiles und grossen Gefässen, welche
die unverbrannten Leichen von Rindern oder die verbrannten
von Erwachsenen aufgenommen hatten, wurden auch Brand-
stätten entdeckt. Ein besonders reiches Grab, enthielt ausser 69
Gefässen noch andere Beigaben,besonders drei Skarabäen und
eine Isisstatuette aus ägyptischem Porzellan (vgl. die vorläufige
Notiz Athen. Mitth. 1895 S. 374). Zugleich mit geometrischen
wurden auch Gefässe mit eingeritzten Mustern entdeckt, wie sie
Wide bei Aphidna gefunden hat. Im Fortschritt der Ausgra-
bung mehrten sich die Brandstellen , die hier in mehreren
Schichten übereinander, zugleich mit mancherlei Resten meist
nachlässig gebauter Mauern erschienen. Diese Art des Fundes
ermöglicht es, an den Stellen wo diese Beste der Leichenver-
brennung in ungestörten Schichten über einander liegen, die
zeitliche Abfolge der darin gefundenen Reste mit Sicherheit
festzustellen. Es ist Herrn Skias so gelungen, Reste mykeni-
scher und vormykenischer Keramik in ihrer historischen Rei-
henfolge zu bestimmen. Ein Bericht wird demnächst in der
Έφηρ,ερίς άρχ. 1898 erscheinen.
Nördlich von Pylos, an der Küste gegeniiher der Südspitze
von Prote (bei Vromoneri, vgl. Philippson, Peloponnes S. 343)
hat Herr I. Σπαντοϋρος in einer noch jetzt 'A. Πέτρος heissen-
den Gegend die Reste einer grossen, dem h. Petros geweihten
Kirche aufgedeckt. Die kurze Fundbeschreibung erwähnt be-
sonders viele Fragmente von buntem Glas (doch wol Mosaik-
 
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