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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Funde
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0176
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164

FUNDE

reste) und hebt die noch zu erschliessende Pracht und Grösse
des Baues hervor. Schon früher seien hier Grabsteine christ-
licher Zeit gefunden, auch zwei Säulen mit der Inschrift ΕΠΙ
ΚΩΝΣΤΑ(ντίνου). νΑστυ, 20 Ίαν. 1898.
In Makedonien ist beim Dorfe Kopänowo , 1 0km nördlich
von Verria (Βέροια), 8km südöstlich von Niaussa etwa vor ei-
nem Jahre ein Grabrelief gefunden und nach Salonik geschaht
worden. Die Stele aus hellem feinem Kalkstein zeigt unter ei-
nem flachen Giebel die Inschrift
κ λ e ο π a τ p λ φι λ i π π ο γ
Δ I Ο Ν Υ C ΟΔΟΤOCT AP60C6AT
ΖΘΝβΤΤΟ HCEN
Κλεοπάτρα Φιλίππου, Διονυσόδοτος Τάβεος έαυτ(ω) ζών επόησεν
Der siebtletzte Buchstabe von Z. 2 könnte B oder P sein,
wahrscheinlicher ist ersteres. Über dem A von εαυτώ ist Y
hinein korrigirt; für das ω war kein Platz mehr. Auffällig ist
die Form des ω in ζών. Das η in έπόησεν ist ganz schmal ein-
geflickt; es scheint vorher έποισεν da gestanden zu haben. Der
Name Τάβις (?) scheint neu.
Unter der Inschrift ist in eingetieftem Felde eine nach rechts
sitzende reich bekleidete Frau dargestellt, vor der ein Mädchen
steht und ihr einen runden , scheibenförmigen Gegenstand
entgegenstreckt. Dahinter, am rechten Rande, ist ein Baum
mit Schlange sichtbar. In einem zweiten Felde darunter ist
ein nach rechts sprengender Reiter in Chiton und Chlamys
angebracht.
(Mitteilung des Herrn L. Bürchner, nach einer von Plerrn
A. Βαγλα^αλής in Salonik übersandten Photographie).
Aus Salonik teilt uns Herr J. H. Mordtmann folgende In-
schrift mit:
'Auf einem grösseren Marmorblock, welcher bis vor kur-
zem unbeachtet ausserhalb des Kalamariathores an dem Wege
lag, welcher von der Obeliskfontaine nach der Campagne
führt, steht folgende Inschrift ;
 
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