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Heft 1
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FUNDE
Ί 65
KoINToNKAIKL·
ΣΤΡΑΤΗΓΟΝΑ
ΤοΝΑΥΤΗΣΣί
Η Γ
Um den Stein vor Verschleppung und Zerstörung zu be-
wahren, veranlasste ich seine Überführung in den hiesigen Ko-
nak (Regierungsgebäude), von wo er demnächst ins Kaiser-
liche Museum nach Konstantinopel geschafft werden soll. So
viel ich sehe ist diese Inschrift die älteste uns aus dem Stadt-
gebiete von Salonik erhaltene. Man liest :
Κόιντον Καικέ[λιον Μέτελλον
στρατηγόν ά[νθύπατον
τον αυτής σω[τήρα
ή π[όλις].
Offenbar ist gemeint Q. Caecilius Metellus Macedonicus, cos.
611 u. c., welcher nach der Besiegung des s. g. Pseudophi-
lippus 148 Makedonien als römische Provinz organisirte.
In welcher Eigenschaft er vom Senate entsandt worden war,
ist meines Wissens bisher nicht bekannt. Vellejus Paterculus
111,2 nennt ihn Q. Metellus praetor, Florus 1,30 dagegen
consul; da aber Metellus erst nach dem makedonischen Feld-
zuge das Consulat bekleidete,so war daraus mit Sicherheit zu
schliessen, dass er den Titel praetor pro consule führte,
vgl. Marquardt - Mommsen 1 IV S. 387 f. 2 S. 519 f. Momm-
sen C. I. L. I S. 188. Dies wird durch unsere Inschrift be-
stätigt, denn es unterliegt wol keinem Zweifel,dass Z. 2 στρα-
τηγόν ανθύπατον und nicht etwa στρατηγόν α[ΰτοκράτορα ( -
dictator, vgl. Polyb. III 87) zu ergänzen ist.’
Bei dem im Μουσεΐον καί βιβλιοθήκη τής ευαγγελικής σχολής III
( 1880) S. 89 ff. von G. Weber beschriebenen Tumulus und
Heiligtume von Belevi südöstlich der Bahnstation Kos-Bu-
nar hat E. Σ. Ίορδανίδης einen l,06ra langen, lra breiten, 0.38
dicken Marmorblock gefunden, auf dem steht
Η Λ I A Δ E Σ
('Αρμονία, Smyrna 6 Φεβρ. 1898 ),
Ί 65
KoINToNKAIKL·
ΣΤΡΑΤΗΓΟΝΑ
ΤοΝΑΥΤΗΣΣί
Η Γ
Um den Stein vor Verschleppung und Zerstörung zu be-
wahren, veranlasste ich seine Überführung in den hiesigen Ko-
nak (Regierungsgebäude), von wo er demnächst ins Kaiser-
liche Museum nach Konstantinopel geschafft werden soll. So
viel ich sehe ist diese Inschrift die älteste uns aus dem Stadt-
gebiete von Salonik erhaltene. Man liest :
Κόιντον Καικέ[λιον Μέτελλον
στρατηγόν ά[νθύπατον
τον αυτής σω[τήρα
ή π[όλις].
Offenbar ist gemeint Q. Caecilius Metellus Macedonicus, cos.
611 u. c., welcher nach der Besiegung des s. g. Pseudophi-
lippus 148 Makedonien als römische Provinz organisirte.
In welcher Eigenschaft er vom Senate entsandt worden war,
ist meines Wissens bisher nicht bekannt. Vellejus Paterculus
111,2 nennt ihn Q. Metellus praetor, Florus 1,30 dagegen
consul; da aber Metellus erst nach dem makedonischen Feld-
zuge das Consulat bekleidete,so war daraus mit Sicherheit zu
schliessen, dass er den Titel praetor pro consule führte,
vgl. Marquardt - Mommsen 1 IV S. 387 f. 2 S. 519 f. Momm-
sen C. I. L. I S. 188. Dies wird durch unsere Inschrift be-
stätigt, denn es unterliegt wol keinem Zweifel,dass Z. 2 στρα-
τηγόν ανθύπατον und nicht etwa στρατηγόν α[ΰτοκράτορα ( -
dictator, vgl. Polyb. III 87) zu ergänzen ist.’
Bei dem im Μουσεΐον καί βιβλιοθήκη τής ευαγγελικής σχολής III
( 1880) S. 89 ff. von G. Weber beschriebenen Tumulus und
Heiligtume von Belevi südöstlich der Bahnstation Kos-Bu-
nar hat E. Σ. Ίορδανίδης einen l,06ra langen, lra breiten, 0.38
dicken Marmorblock gefunden, auf dem steht
Η Λ I A Δ E Σ
('Αρμονία, Smyrna 6 Φεβρ. 1898 ),