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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 2-3
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Weber, G.: Die Flüsse von Laodicea: Lykos, Kadmos, Kapros, Eleinos und Asopos
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0204

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192

G. WEBER

allein da er allseitig mit dem Gümüsch - tschai gleichgestellt
wird, so ist eine weitere Besprechung unnötig. Pococke allein
(Descr. of the East II S. 72) hat die beiden Flüsse ver-
wechselt : To the east there is a small rivulet tliat may be
the Asopos,to the west there is another small stream whicli
is probably the Capros on which are four large piers of
a bridge. Chandlers falsche Ansetzung der Flüsse von Lao-
dicea ist hier kaum zu erwähnen1. Den Emir-Sultan-tscha'i2,
einen modernen türkischen Kanal, hielt er für den Lykos und
den Tschuruk-su für den Mäander.

Diese Zeilen waren geschrieben, als mir Herr J. G. C. An-
derson freundlichst seine interessante Arbeit A Summer in
Phrygia I zukommen liess3. Er bespricht darin auch die
vexecl questio/ι of the Laodiceian rivers. Mit vollem Recht
hebt er hervor, dass the first essential in any scientific
discussion of this question is evidently to know the course
of the various streams or to liave a correct map to sliow
it. Er gibt auch eine Karte of the District of Laodiceia,
based on the Railway Survey. Da sie in kleinerem Masstabe
als die meinige im Jahrbuch des arch. Instituts XIII Taf. 3
ausgeführt ist, so umfasst sie ein weiteres Gebiet: im Osten
bis Iiisil - kaklik, im Süden bis Themisonion; sie bietet also
eine erwünschte Ergänzung.
Mit Freude habe ich bemerkt,dass unsere Ansichten in man-
chen Punkten übereinstimmen: 1) in der Gleichstellung des
Dere-köi-Baches mit dem E 1 e i η o s, 2) in der Auffassung der
Bäche zwischen Gök-bunar-su und der Lykos-Schlucht, be-
sonders aber 3) in der Feststellung des Syrischen Thores an
der Ostecke des Mauerringes der Stadt Laodicea: The stones

* Travels in Asia Minor S. 284.
2 Siehe die Kartenskizze im Jahrbuch des arch. Instituts XIII Taf. 3.
3 Aus dem Journal of Hellenic stuclies XVII S. 396.
 
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