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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 2-3
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Ziebarth, Erich: Die Strabon-Scholien des Cyriakus von Ankona
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0208
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DIE STRABON - SCHOLIEN DES CYRIAKUS λΚ)Ν ANKONA

Im Jahre 1447 verweilte Cyriakus bis zum 25 Jan. in Con-
stantinopel und zwar, wie er selbst in einem Briefe von dort
sagt (angeführt bei De Rossi), codicis Strabonis Graeco a li-
brario excipiendi potissimum causa detentus. Diese Hand-
schrift glaubte Giov. Batt. de Rossi (Inscr. Christ. II S. 366)
wieder zu erkennen in demCod.Laur. XXVIII,15 des Strabo,
welcher Strabo Lib. XI-XVII enthält und zu Lib. XIII S.
622 am Rande des fol. 116 die Bemerkung hat: Κυριάκος ^Ίγώ
αύτος μ,εταζύ [χυρΐνης καί κύαης εις τα του αΰτοΰ Απόλλωνος ίεροΰ
ερείπια έν τώ ύποκεια,ένω λίΟωι της πύλης ρ,εγίστοις καί καλλίστοις
γράααασι παλαιοΐς τόδε επίγραμμα εύρον ΑΠΟΛΛΩΝΙ ΧΡΗ
ΣΤΗΡΙΩΙ | φΙ Λ ΕΤΑΙΡΟΣ ΑΤΤΑΛΟ Υ (C. /. G. 3527),
die nach der Meinung von Rossi und Kramer von der eigenen
Hand des Cyriakus herrührt1.
Doch übersah Rossi dabei die sonstigen Nachrichten,die uns
über ähnliche Strahon - Scholien des Cyriakus erhalten sind.
Sie führen erheblich weiter.
Es sind zwei scheinbar völlig von einander getrennte Über-
lieferunaen.
Ό
I. Der hamburger Rechtsgelehrte Lucas Langermann (1 625-
1686 vgl. C. I. L. IX S. xlviii), welcher ein lebhaftes In-
teresse für griechische und römische Inschriften besass, sah
apud Patricium Junium einen Strabon - Codex mit griechi-
schen Scholien des Cyriakus und erhielt die Erlaubniss, sich
daraus Excerpte zu machen. Er teilte aus dieser Quelle dem

1 Dieselbe Bemerkung, aber nicht, wie Rossi sagt, eaclem scholia steht
auch im Cocl. Par. 1394 und verführte Villebrun zu der Meinung, die ganze
Handschrift sei von Cyriakus selbst geschrieben (s. seine Beschreibung des
Codex bei Strabo ed. Faleoner praef.).
 
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