DOI Heft:
Heft 2-3
DOI Artikel:Hiller von Gaertringen, Friedrich: Einige vergessene Amphorenhenkel aus Rhodos
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0244
EINIGE VERGESSENE AMPHORENHENKEL AUS RHODOS
In dem Werk der Malers Albert Berg über 'Die Insel Rho-
dos’ (Braunschweig 1862) findet sich auf S. 47-50 eine Be-
trachtung über die rhodiseben Amphorenhenkel mit Stempeln,
welche sehr mit Unrecht von den späteren Forschern, darunter
leider auch dem Schreiber dieser Zeilen, übersehen ist. Dort
sind zunächst je zwei zusammen gehörige Henkelpare abge-
bildet, die mit einander verbunden gewesen sein sollen, wenn
sie auch in der Abbildung getrennt erscheinen. Es sind dies:
1. a. (Rose) ΕΠΙφΙΛΑΝΙΟΥ b. ΑΓΡΙΑΜΟΥ (so)
ΑΓΑΘΟΚΛΕΥΣ
Helioskopf
2. a. ΕΡΙΑΓΕΜΑΧοΥ nach rechtS) b. APISTOHO*
ΘΕ^ΜοφοΡΙοΥ besonders
eingedrückt.
Schuchhardt, Inschriften von Pergamon II S. 426 zählt
sechs ganze Amphoren , von denen fünf die drei erforder-
lichen Angaben (Priester, Monat, Fabrikant) auf beide Henkel
verteilt, eine wol versehentlich Priester und Monat auf beiden
Henkeln, den Fabrikanten gar nicht nennt. Dazu kommt eine
ganz erhaltene Amphora aus Kition, die Perdrizet B. C. H.
1896 S. 357 mitteilt (a. επί Άρατοφάνευς ΓΤΑ ΛΙΜΟΥ, was
doch trotz der scheinbaren Schwierigkeit ΓΙχνάαου sein muss,
b. ΆρΕτοκλεΰς), eine die Cesnola, Cypras S. 216 (Taf. 40, 4-6 ;
S. 185 der deutschen Ausgabe) abbildet (a. επί Ξενοφάντου
Άρταυ.ισυ, b. 'Ιπποκράτευς) sowie aus Kaibel J. G. S. 1. 2393,
1-9 sieben weitere Exemplare aus Sicilien 1; ferner wird der
\ Nr. 5.7 Kaibel = Nr. 2. 1 Scbuchhardt. Nebenbei hiess der Priester bei
Kaibel Nr. 8 wahrscheinlicher Θ[ε]νδώρου als [ΙΙυΘο]δώροο.
In dem Werk der Malers Albert Berg über 'Die Insel Rho-
dos’ (Braunschweig 1862) findet sich auf S. 47-50 eine Be-
trachtung über die rhodiseben Amphorenhenkel mit Stempeln,
welche sehr mit Unrecht von den späteren Forschern, darunter
leider auch dem Schreiber dieser Zeilen, übersehen ist. Dort
sind zunächst je zwei zusammen gehörige Henkelpare abge-
bildet, die mit einander verbunden gewesen sein sollen, wenn
sie auch in der Abbildung getrennt erscheinen. Es sind dies:
1. a. (Rose) ΕΠΙφΙΛΑΝΙΟΥ b. ΑΓΡΙΑΜΟΥ (so)
ΑΓΑΘΟΚΛΕΥΣ
Helioskopf
2. a. ΕΡΙΑΓΕΜΑΧοΥ nach rechtS) b. APISTOHO*
ΘΕ^ΜοφοΡΙοΥ besonders
eingedrückt.
Schuchhardt, Inschriften von Pergamon II S. 426 zählt
sechs ganze Amphoren , von denen fünf die drei erforder-
lichen Angaben (Priester, Monat, Fabrikant) auf beide Henkel
verteilt, eine wol versehentlich Priester und Monat auf beiden
Henkeln, den Fabrikanten gar nicht nennt. Dazu kommt eine
ganz erhaltene Amphora aus Kition, die Perdrizet B. C. H.
1896 S. 357 mitteilt (a. επί Άρατοφάνευς ΓΤΑ ΛΙΜΟΥ, was
doch trotz der scheinbaren Schwierigkeit ΓΙχνάαου sein muss,
b. ΆρΕτοκλεΰς), eine die Cesnola, Cypras S. 216 (Taf. 40, 4-6 ;
S. 185 der deutschen Ausgabe) abbildet (a. επί Ξενοφάντου
Άρταυ.ισυ, b. 'Ιπποκράτευς) sowie aus Kaibel J. G. S. 1. 2393,
1-9 sieben weitere Exemplare aus Sicilien 1; ferner wird der
\ Nr. 5.7 Kaibel = Nr. 2. 1 Scbuchhardt. Nebenbei hiess der Priester bei
Kaibel Nr. 8 wahrscheinlicher Θ[ε]νδώρου als [ΙΙυΘο]δώροο.