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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 2-3
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Funde
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0375

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FUNDE

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Der Anfang enthält offenbar eine Bestimmung in phrygi-
scher Sprache (Participium auf - μένος mit ειτου = έστω). Es
folgen phrygische Namen durch κε = griechisch καί verbun-
den. Ansprechend vermutet A. Dieterich,dass dies die im grie-
chischen Text als θεοί erwähnten vergötterten Toten sind, deren
Schutze das Grabmal anvertraut wird, und verweist auf die
bekannte phrygische Sitte , dieselben Namen für Götter und
Sterbliche zu verwenden (Kretschmer, Einleitung in dieGesch.
der griech. Sprache S. '200, 1 ). Zu den Namen bemerkt P.
Kretschmer: Μιτραφατα persisch, wol = Μιτροβάτης, lykisch
MiOrapata. Μας als Frauenname C.I.G. 4 411a und Heberdey-
Wilhelm, Reisen in Kilikien Nr. 264 scheint als Männername
vorzukommen bei Heberdey - Kalinka, Reisen in Kleinasien
S. 37 Nr. 47 ; Τεμρογειος ist Tembrogius, wie Plinius VI, 4
den Thymbres nennt, an dem Dorylaion liegt. Zu Adda vgl.
Einleitung S. 338, zu den Nominativen Οιουθβαν(Ρ) und To-
ρουαν das illyrische Ρέρζαν (Inschriften von Olympia Nr. 695).
Aus Laodicea ad Ly cum sendet uns Herr G. Weber Ab-
schriften folgender Inschriften:
1. Marmorblock 0,47ralang, 0,37 breit, 0,24 dick, verbaut
in den Fundamenten einer späten Mauer; rechter Rand er-
halten, linker und oberer gebrochen; Buchstaben 2cm hoch
mit Apices.
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