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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 4
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Herzog, Rudolf: Reisebericht aus Kos
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0472

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460

R. HERZOG

μέ]νοις των πολιτών παρέχ[ων χρεί-
ας] καί τα προς την πόλιν κοψνήι άεί
φιλοτ]ιμούμενος κα[ί-
Ehrenbeschluss der Samothraker für einen Iioer, der sich
als πρόξενος um Samothrake verdient gemacht hatte. Er war
wol wie einige andre Iioer (Conze, Reise auf den thrakischen
Inseln S. 61. Kern, Athen. Mitth. 1893 S. 3b8 f.) auf dem ge-
wöhnlichen Wege zu seiner Proxenie gekommen (οΐ'δε πρόξενοι
έγένοντο θεωροί παραγενόμενοι, vgl. auch Monceaux, Les proxe-
nies grecques S. 296 f.), nemlich als koischer Theore zu den
μεγάλοι θεοί von Samothrake. Das vorliegende Dekret ist nach
demselben Muster abgefasst wie das für Ptolemaios, Sohn des
Ameinias aus Gortyn, Conze, Reise S. 66, das nach dem neuen
richtiger ergänzt werden kann.
Z. 1. Die Überschrift soll die Urkunde als fremd kennzeich-
nen, nach einem nicht seltenen Brauch. Wie die Abschrift
zuStande gekommen ist,zeigt das in Jasos gefundene ausführ-
liche Ehrendekret der Samothraker für den tragischen Dichter
Dymas von Jasos, Michel 352, 29 ff. ΐνα δέ φανερόν ήι καί Ία-
σευσιν ότι ό δήμος τιμάι τους καλούς καί αγαθούς άνδρας άξίως τής
αυτών αρετής, δούναι τόδε τό ψήφισμα τόμ βασιλέα τοΐς πρώτο ις
π αρ αγ ε ν ο μ έ ν ο ι ς θεωροϊς, . . . άνενεγκεΐν τήι βουλήι καί τώι
δήμωι τών Ίασέων, καί παρακεκλήσθαι Ίασεΐς έπιμεληθήναι φι-
λοτίμως ίνα τα ψηφίσματα εν τινι τών ιερών άναγραφήι καί οί στέ-
φανοι άνακηρυχθώσιν έν Διονυσίοις, εΐδότας διότι ποιήσαντες τα ήξιω-
μένα χαριουνται τώι δήμωι. Die Koer scheinen sich nicht so mit
der Abschrift angestrengt zu haben wie die Jasier. Die Wie-
dergabe des Dekrets ist anscheinend summarisch, das Prae-
skript ist zusammengezogen oder falsch wiedergegeben mit An-
lehnung an das koische Formular. Es müsste eigentlich lauten:
έδοξε τήι βουλήι (ohne Nennung des δήμος)· βασιλεύς (oder πρόε-
δρος ) ό δείνα τοΰ δεϊνος είπεν (vgl. Swoboda, Griechische
Volksbeschlüsse S. 118 f. 299).
Z. 3. Der Geehrte heisst Πραξιμένης Πράξή. Er ist vielleicht
identisch mit dem Antragsteller Inscr. of Cos 5 ( — Michel
 
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