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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 27.1902

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Preuner, Erich: Inschriften aus Leukas
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https://doi.org/10.11588/diglit.41308#0370
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36ο

Ε. PREUNER

Daher Stamatelos αιμ]ονυε = Ευνομία ; vielmehr Εύνό[μου.
543 = Stamatelos S. 1669 f. Nr. 63. Er hatte den Verbleib
des Epigramms nicht ermitteln können und gab es daher nach
einer Abschrift von Άνδρ. Βλαντής heraus, die sich von CIG
Sept nur in Z. 4 AYC6 und in Z. 5 ΤΑΧΥ, sowie durch Ein-
rückung von Z. 6 unterscheidet. 543,4 ist 6ΣΗΡΤΤ wohl Druck-
fehler statt Ξ.
Es würde zu weit führen, zu der Masse der einfachen Grab-
inschriften 544—599 die Nachträge aus Stamatelos’ Sylloge mit
der bisherigen Genauigkeit zu geben. Ich verzichte darauf, die
Nummern seiner Sammlung, seine Angaben über das Äussere
der Steine, den Fundort und die damaligen Besitzer zu wieder-
holen, da derartige Nachträge auch für ein Supplement des
Corpus nicht sinngemäss wären, sondern einer neuen Auflage
Vorbehalten bleiben müssen, und bemerke nur noch, dass Dit-
tenbergers wiederholter Vorwurf, Stamatelos habe die einzel-
nen Inschriftzeilen nicht geschieden, allein den Excerptor des
Bulletin trifft, und dass fünf allerdings unbedeutende Bruch-
stücke im Corpus überhaupt fehlen. Die Bezeichnung columella,
columna sepulcralis, welche sich im Corpus mehrfach findet,
ist irreführend; es sind stets Grabstelen zu verstehen, wie
denn auch Colnaghi, auf den die betreffenden Nummern mit
nur einer Ausnahme zurückgehen, sie unter «stele sepolcralh
zusammenfasst. Einige der Inschriften liegen mir in Abklat-
schen vor, die ebenfalls kleine Nachträge, namentlich in Bezug
auf Buchstabenformen und Ähnliches ergeben. Ich beschränke
mich hier auf eine Auswahl.
572 = Stamatelos S.1663 Nr.13. ΝΙΚΟΛΑΙΔΑ, also Νικολαΐδα.
580 Stamatelos (S. 1669 Nr. 58) giebt nach Άνδρ. Βλαντής
die Inschrift so :
Σ A Λ A Μ I Σ
KAI Λ Y Σ I A
X A I P E
Also doch wohl Σαλαμις|κα1 Λυσία ] χαίρε[τε].
583 = Stamatelos S. 1666 Nr. 44. Nach Άνδρ. Βλαντής, der
bereits anmerkte, dass der Stein die Grabinschrift zweimal bie-
tet, mit gewöhnlichen Buchstaben im Giebel, mit erhabenen in
 
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