Die Wiederherstellung des Bronzetors von Balawat
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geltend machen könnte, die Schnabelschuhe, die sie als Nachbarn der
Leute von Karkemisch getragen haben könnten (Billerbeck-Delitzsch,
a. a. 0. 29, 31, 32). Platte K (E) illustriert also den Zug Salmanassars
nach Chaldäa im Jahre 850.
§ 9. G (K) 6—7 u, Brückenba u.
Einer genauen Erklärung bedarf die Darstellung des unteren Fries-
teiles von G (K) 6—7, welcher Billerbeck-Delitzsch noch unverständlich
geblieben ist 1), vgl. S. 65/6.
In G(K) 6 u. sitzt, nach rechtsgewendet, ein hoher bartloser assyrischer
Offizier in langem Rocke und erhebt die R.echte in Redegebärde. Hinter
ihm steht sein Gefolge von vier bärtigen oder bartlosen bewaffneten
Soldaten. Vor dem Sitzenden schreiten vier Soldaten, die vordersten
paarweise, eine unebene Anhöhe hinauf einer Schiffbrücke zu, die iiber
den Euphrat oder einen seiner Kanäle führt. Die Männer tragen auf
dem Nacken unregelmäßig geformte Gegenstände, die sie seitlich mit
den Händen stützen. Der vorletzte Söldat hält in jeder Hand einen
sich oben dreifach gabelnden Stab, dessen Enden in kugelartige Aufsätze
auslaufen. Ein weiteres Paar gleichartiger Soldaten steht schon auf der
Brücke, von denen der eine eben seine Last auf die Brücke abgeworfen
hat. Sie sieht jetzt aus, wie ein kleiner Haufen oder spitzer Hügel. Der
andere Soldat aber balanziert die Last noch auf der rechten Hand, wie
um sie im nächsten Augenblicke auch fallen zu lassen. Diesen Leuten
gegenüber steht ein bartloser Offizier, den Goryt umgehängt, und gibt
genau wie am Obelisken, die Platten ausgeführt oder ausführen lassen und
zwischen ihnen können wir manche Entlehnungen feststellen, die ich hiermit
kurz aufzählen will:
K (E) 2 o
K (E) 3—4 u
H (C) o links
H (C) o rechts
I (L) u links
M (B) o rechts
M (B) u links
M (B) u
L (M) o 1—6
entlehnt aus E (F) 5 o
„ „ E (F) 3—5 u
„ ,, N u rechts im Gegensinne
,, ,, B (A) o rechts
,, ,, C (I) u links
,, ,, A(G) o links im Gegensinne
,, ,, G (K) o links
,, ,, B (A) u
„ „ C (I) ol-7.
9 Abgebildet auch bei Maspero, Hist. anc. des peuples de l’Orient II
S. 629 und 630.
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geltend machen könnte, die Schnabelschuhe, die sie als Nachbarn der
Leute von Karkemisch getragen haben könnten (Billerbeck-Delitzsch,
a. a. 0. 29, 31, 32). Platte K (E) illustriert also den Zug Salmanassars
nach Chaldäa im Jahre 850.
§ 9. G (K) 6—7 u, Brückenba u.
Einer genauen Erklärung bedarf die Darstellung des unteren Fries-
teiles von G (K) 6—7, welcher Billerbeck-Delitzsch noch unverständlich
geblieben ist 1), vgl. S. 65/6.
In G(K) 6 u. sitzt, nach rechtsgewendet, ein hoher bartloser assyrischer
Offizier in langem Rocke und erhebt die R.echte in Redegebärde. Hinter
ihm steht sein Gefolge von vier bärtigen oder bartlosen bewaffneten
Soldaten. Vor dem Sitzenden schreiten vier Soldaten, die vordersten
paarweise, eine unebene Anhöhe hinauf einer Schiffbrücke zu, die iiber
den Euphrat oder einen seiner Kanäle führt. Die Männer tragen auf
dem Nacken unregelmäßig geformte Gegenstände, die sie seitlich mit
den Händen stützen. Der vorletzte Söldat hält in jeder Hand einen
sich oben dreifach gabelnden Stab, dessen Enden in kugelartige Aufsätze
auslaufen. Ein weiteres Paar gleichartiger Soldaten steht schon auf der
Brücke, von denen der eine eben seine Last auf die Brücke abgeworfen
hat. Sie sieht jetzt aus, wie ein kleiner Haufen oder spitzer Hügel. Der
andere Soldat aber balanziert die Last noch auf der rechten Hand, wie
um sie im nächsten Augenblicke auch fallen zu lassen. Diesen Leuten
gegenüber steht ein bartloser Offizier, den Goryt umgehängt, und gibt
genau wie am Obelisken, die Platten ausgeführt oder ausführen lassen und
zwischen ihnen können wir manche Entlehnungen feststellen, die ich hiermit
kurz aufzählen will:
K (E) 2 o
K (E) 3—4 u
H (C) o links
H (C) o rechts
I (L) u links
M (B) o rechts
M (B) u links
M (B) u
L (M) o 1—6
entlehnt aus E (F) 5 o
„ „ E (F) 3—5 u
„ ,, N u rechts im Gegensinne
,, ,, B (A) o rechts
,, ,, C (I) u links
,, ,, A(G) o links im Gegensinne
,, ,, G (K) o links
,, ,, B (A) u
„ „ C (I) ol-7.
9 Abgebildet auch bei Maspero, Hist. anc. des peuples de l’Orient II
S. 629 und 630.