313
y
Der lebe nicht, der wider meines Leistes Wunsch
der guten Ahnen alte Satzungen zerstört.
Nicht statt des Oelbaums und der goldncn Gorgo
Bild
den Dreizack aufrecht stellend auf den Grund der
Burg
Wird ihn Eumolpos, wird mit Kränzen Thraker-Volk
Ihn schmücken, und der Pallas Dienst verachtet seyn. *)
*) S. Eurip. fragm. p. 422. ed. Beck. Die Stelle heißt auch
in der neuesten Ausgabe Osann's von Lycurgi Omio in Leoera-
tem (Jena, Cröckcr 1821.) p. 104.f.
Ovx &ß$', ixovGr/s 71)s ifiys ijivjcijt arep,
Jlpoyövoov TZ(i\aiu SeGfii oGns ixßafitl,
Ovb' «v 7t\eias ypvßias re Töpyovos
Tpiaivav opSyv GTaGav iv izö’Xs.qos ßdSpois
Evjiokxos, ov&k Gpä£ uvaGrii^Ei \fc£>s
Sriyavoißi' HaXKäs 6’ oibafiov TipyGtTai.
Einiges hat Osann mit Hülfe der Handschriften glücklich verbessert.
Aber auch er nimmt nach der gewöhnlichen Erklärung Tpiaivav, wel-
ches schon Musgrave ändern wollte, für den bekannten Speer in den
Händen der Athene. Und in diesen Jrrthum ist auch Ottfr. Müller
de aede Poliadis p.25. not. 6. verfallen. Doch selbst die Gorgo ist
aber auf diese Weise Unsinn. Und soll denn der feindliche Eu-
molpus den Speer der xoXiovjcor bringen? Wir glauben des Beifalls
aller Unbefangenen gewiß zn seyn, wenn wir zu lesen vorschlagen:
> ovb' clvt' EAAIAS ppvGtas re röpyovos
7piaivav öpSi/v GTaGav iv iz. ß.
Evfio'Xnos — avaGTEijiti u. s. >v.
Offenbar ist die Anspielung auf den alten Kampf zwischen Poseidon
und Athene. Wer kennt nicht den heiligen, unzerstörbaren Oelbaum
im Pandrvsium, den Abstämmling von jenem ersten, den Athene er-
schuf. Es ist der alte Stamm, der näyxv<pos hieß, und wie Mül-
ler noch neuerlich in seiner Abhandlung Minerva« Poliadis sacra
P- 29- f. gezeigt hat, in dem Porticus der Karyatiden im Pandrostum
nand und von dem die heiligen p-opiai abstammten. S. P. Bur-
y
Der lebe nicht, der wider meines Leistes Wunsch
der guten Ahnen alte Satzungen zerstört.
Nicht statt des Oelbaums und der goldncn Gorgo
Bild
den Dreizack aufrecht stellend auf den Grund der
Burg
Wird ihn Eumolpos, wird mit Kränzen Thraker-Volk
Ihn schmücken, und der Pallas Dienst verachtet seyn. *)
*) S. Eurip. fragm. p. 422. ed. Beck. Die Stelle heißt auch
in der neuesten Ausgabe Osann's von Lycurgi Omio in Leoera-
tem (Jena, Cröckcr 1821.) p. 104.f.
Ovx &ß$', ixovGr/s 71)s ifiys ijivjcijt arep,
Jlpoyövoov TZ(i\aiu SeGfii oGns ixßafitl,
Ovb' «v 7t\eias ypvßias re Töpyovos
Tpiaivav opSyv GTaGav iv izö’Xs.qos ßdSpois
Evjiokxos, ov&k Gpä£ uvaGrii^Ei \fc£>s
Sriyavoißi' HaXKäs 6’ oibafiov TipyGtTai.
Einiges hat Osann mit Hülfe der Handschriften glücklich verbessert.
Aber auch er nimmt nach der gewöhnlichen Erklärung Tpiaivav, wel-
ches schon Musgrave ändern wollte, für den bekannten Speer in den
Händen der Athene. Und in diesen Jrrthum ist auch Ottfr. Müller
de aede Poliadis p.25. not. 6. verfallen. Doch selbst die Gorgo ist
aber auf diese Weise Unsinn. Und soll denn der feindliche Eu-
molpus den Speer der xoXiovjcor bringen? Wir glauben des Beifalls
aller Unbefangenen gewiß zn seyn, wenn wir zu lesen vorschlagen:
> ovb' clvt' EAAIAS ppvGtas re röpyovos
7piaivav öpSi/v GTaGav iv iz. ß.
Evfio'Xnos — avaGTEijiti u. s. >v.
Offenbar ist die Anspielung auf den alten Kampf zwischen Poseidon
und Athene. Wer kennt nicht den heiligen, unzerstörbaren Oelbaum
im Pandrvsium, den Abstämmling von jenem ersten, den Athene er-
schuf. Es ist der alte Stamm, der näyxv<pos hieß, und wie Mül-
ler noch neuerlich in seiner Abhandlung Minerva« Poliadis sacra
P- 29- f. gezeigt hat, in dem Porticus der Karyatiden im Pandrostum
nand und von dem die heiligen p-opiai abstammten. S. P. Bur-