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höchst verehrungswürdigen Chefs dieses Ministeriums, des
König!. Staatsministcrs Freiherrn von Altenstein Exc.
sich besonders die Vermehrung und Vervollständigung die-
ser Sammlungen mit dem wärmsten Eifer für wissenschaft-
liche Belehrung und Belebung des vaterländischen Kunst-
sinnes angelegen scyn läßt.
Die in dieser letzten Periode gemachten Erwerbungen
bestehen:
i) in dem Ankauf einer bedeutenden Sammlung gebrann-
ter und bemahlter Thongefäße aller Art und Bestimmung,
griechischen und italischen Ursprungs, aus einem Pariser
Privat-Cabinet; 2) aus einigen andern sehr alten grie-
chischen Vasen, mit Inschriften und Mahlereien im frür
Hern Stil ausgezeichnet, aus dem Kunstnachlasse des zu
Potsdam-verstorbenen Engländers Herrn Gibson; Z) in
dem Ankauf zweier kolossalen von polirtem ägyptischen
Granit verfertigten Badewannen, ehemals in den Bädern
des Kaisers Diocletian in Rom ausgestellt; 4) in dem An-
kauf einiger trefflichen, größeren und kleineren ägyptischen
Mumien und anderer ägyptischer Kunstwerke, thcils hier
gelegentlich von einem Augsburger Handelsmann, theils in
Marseille, Baden und Frankfurth an der Oder, gemacht;
5) aus einer beträchtlichen Zahl geschnittener Steine, ver-
tieft und erhoben gearbeitet, aus einigen auswärtigen
Privatsammlungen; 6) aus der in mehreren tausend Exem-
plaren bestehenden antiken, griechischen und römischen Münz-
sammlung des verstorbenen Prinzen Biron; 7) der ansehn-
lichen Klasse der römischen Familien- und Kaisermünzcn
in der unschätzbaren und überaus zahlreichen Sammlung von
Münzen und Medaillen des Mittelalters und der neuern
Zeit, welche der hiesige verstorbene gelehrte Kaufmann Ad-
ler hinterlassen hatte und welche durch die Munifizenz
bes Königes mit den übrigen Königl. Sammlungen der
neuern Münzen und Medaillen verbunden ist; 8) in meh-
reren einzelnen Ankäufen von Paris, Konsiantinopel und
andern Orten her, auch hier gelegentlich an Ort und Stelle
gemacht; endlich 9) in einer beträchtlichen Zahl von Gyps-
höchst verehrungswürdigen Chefs dieses Ministeriums, des
König!. Staatsministcrs Freiherrn von Altenstein Exc.
sich besonders die Vermehrung und Vervollständigung die-
ser Sammlungen mit dem wärmsten Eifer für wissenschaft-
liche Belehrung und Belebung des vaterländischen Kunst-
sinnes angelegen scyn läßt.
Die in dieser letzten Periode gemachten Erwerbungen
bestehen:
i) in dem Ankauf einer bedeutenden Sammlung gebrann-
ter und bemahlter Thongefäße aller Art und Bestimmung,
griechischen und italischen Ursprungs, aus einem Pariser
Privat-Cabinet; 2) aus einigen andern sehr alten grie-
chischen Vasen, mit Inschriften und Mahlereien im frür
Hern Stil ausgezeichnet, aus dem Kunstnachlasse des zu
Potsdam-verstorbenen Engländers Herrn Gibson; Z) in
dem Ankauf zweier kolossalen von polirtem ägyptischen
Granit verfertigten Badewannen, ehemals in den Bädern
des Kaisers Diocletian in Rom ausgestellt; 4) in dem An-
kauf einiger trefflichen, größeren und kleineren ägyptischen
Mumien und anderer ägyptischer Kunstwerke, thcils hier
gelegentlich von einem Augsburger Handelsmann, theils in
Marseille, Baden und Frankfurth an der Oder, gemacht;
5) aus einer beträchtlichen Zahl geschnittener Steine, ver-
tieft und erhoben gearbeitet, aus einigen auswärtigen
Privatsammlungen; 6) aus der in mehreren tausend Exem-
plaren bestehenden antiken, griechischen und römischen Münz-
sammlung des verstorbenen Prinzen Biron; 7) der ansehn-
lichen Klasse der römischen Familien- und Kaisermünzcn
in der unschätzbaren und überaus zahlreichen Sammlung von
Münzen und Medaillen des Mittelalters und der neuern
Zeit, welche der hiesige verstorbene gelehrte Kaufmann Ad-
ler hinterlassen hatte und welche durch die Munifizenz
bes Königes mit den übrigen Königl. Sammlungen der
neuern Münzen und Medaillen verbunden ist; 8) in meh-
reren einzelnen Ankäufen von Paris, Konsiantinopel und
andern Orten her, auch hier gelegentlich an Ort und Stelle
gemacht; endlich 9) in einer beträchtlichen Zahl von Gyps-