ist ein viereckiges Tuch, das leicht über den Kopf gelegt von dort
faltig über die Wangen herabhängt, D 7b 2, 3, 8b 2—5, 9b 4,10b 2,
al,5, IIb 6, 12b 2, 25b 2, 27a 3, 4, 28a 1. 50b 3, 53b 3, TD. XI 4,
6, 9, XVIII 2, XXVII 2, 8,10, XXVIII l,Lübben26 (vgl.dazu Bode
a.a.O. 58, 66, F. X. Kraus, Min. d. Maness. Hs. 6, 18, 37, 38, 54,
93, 94, Hefner, Trachten 113, 127, Willeh. Taf.II 2, 3, Fst. zu
Hohenlohe, Herald. Aphorismen Nr. 110, 209a, 210, 216, 218a,
252, 254 (a. 1289—1356). Er ist das Abzeichen der verheirateten
Frau (und der Witwe, Schmeller Wb. II 521), weswegen er im
Rechtssprichwort diese geradezu symbolisieren kann: „Hut bei
Schleier, Schleier bei Hut." Am deutlichsten gibt sich der Schleier
als Abzeichen der verheirateten Frau und der Witwe, wo diese
neben einer Jungfrau auftritt (D 13b 5, 14a 4, 34b 5). In D trägt
sie übrigens sehr oft zum Schleier noch eine weiße Binde, die den
Hals bis zum Kinn umschließt (z.B. 5b 5, 9a5, bl—3, 10a 1,5,
b 1, 14a 3, 4, b 3 usw.). Oder sie trägt den Schleier über dem Ge-
bände (wie die Naumburger Matrone bei Heyne, Fig. 16). Die- Das Gebände
ses selbst besteht aus zwei Binden, wovon die eine (der wimpel)
um die Stirn und die andere (die rise) um die Wangen geht, und
zwar wird die Rise unter dem Wimpel über den Kopf gezogen.
Beispiele D 5b6, 8b5, 9al,4, b3—5, 10a3, 12a5, bl,3,4, 13a3,4,
14a2, bl,2 usw. 0 9b3 (Spangenberg, tab.VIII) 17al,3, 24b4,
(Handgeb. 245) 25 a 2, 27 a 3, 50 b 2, 77 a 4, TD. XXII9, XXVII 4, 7.
Mit diesen vgl. Willeh. Taf. I 1, 2, X 1, 3, —11—3, XII 1—3; Fst. zu
Hohenlohe a. a. O. Nr. 214, 217, 250, 255 (a. 1275—1392),
Heyne a.a.O., Fig. 17, A.Schultz, Höf. Leben, Fig. 95, 110, 58,
Deut. Leben, Abb. 240. Kraus a.a.O. 8, 12, 17, 22, 24, 27, 31,
72 usf. Oftmals liegt über dem Gebände noch der Schleier, so
z.B. 9 a 5, bl—3, 10b 1, 14a 3, 4, b 3, 16a 2, 3 (vgl. Hefner a.a.O.
158, Kraus a.a.O. 29, 64), ein Brauch, der schon im Früh-MA.
nachweisbar (ein gutes Beispiel im Cod. A IX 11 bei St. Peter in
Salzburg fol. 7, abgeb. bei Svarzenski, Salzb. Malerschule,
Nr. 447). Aber Abzeichen der verheirateten Frau und der Witwe
ist nur der Schleier, nicht auch das Gebände, dieses wird von jedem
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faltig über die Wangen herabhängt, D 7b 2, 3, 8b 2—5, 9b 4,10b 2,
al,5, IIb 6, 12b 2, 25b 2, 27a 3, 4, 28a 1. 50b 3, 53b 3, TD. XI 4,
6, 9, XVIII 2, XXVII 2, 8,10, XXVIII l,Lübben26 (vgl.dazu Bode
a.a.O. 58, 66, F. X. Kraus, Min. d. Maness. Hs. 6, 18, 37, 38, 54,
93, 94, Hefner, Trachten 113, 127, Willeh. Taf.II 2, 3, Fst. zu
Hohenlohe, Herald. Aphorismen Nr. 110, 209a, 210, 216, 218a,
252, 254 (a. 1289—1356). Er ist das Abzeichen der verheirateten
Frau (und der Witwe, Schmeller Wb. II 521), weswegen er im
Rechtssprichwort diese geradezu symbolisieren kann: „Hut bei
Schleier, Schleier bei Hut." Am deutlichsten gibt sich der Schleier
als Abzeichen der verheirateten Frau und der Witwe, wo diese
neben einer Jungfrau auftritt (D 13b 5, 14a 4, 34b 5). In D trägt
sie übrigens sehr oft zum Schleier noch eine weiße Binde, die den
Hals bis zum Kinn umschließt (z.B. 5b 5, 9a5, bl—3, 10a 1,5,
b 1, 14a 3, 4, b 3 usw.). Oder sie trägt den Schleier über dem Ge-
bände (wie die Naumburger Matrone bei Heyne, Fig. 16). Die- Das Gebände
ses selbst besteht aus zwei Binden, wovon die eine (der wimpel)
um die Stirn und die andere (die rise) um die Wangen geht, und
zwar wird die Rise unter dem Wimpel über den Kopf gezogen.
Beispiele D 5b6, 8b5, 9al,4, b3—5, 10a3, 12a5, bl,3,4, 13a3,4,
14a2, bl,2 usw. 0 9b3 (Spangenberg, tab.VIII) 17al,3, 24b4,
(Handgeb. 245) 25 a 2, 27 a 3, 50 b 2, 77 a 4, TD. XXII9, XXVII 4, 7.
Mit diesen vgl. Willeh. Taf. I 1, 2, X 1, 3, —11—3, XII 1—3; Fst. zu
Hohenlohe a. a. O. Nr. 214, 217, 250, 255 (a. 1275—1392),
Heyne a.a.O., Fig. 17, A.Schultz, Höf. Leben, Fig. 95, 110, 58,
Deut. Leben, Abb. 240. Kraus a.a.O. 8, 12, 17, 22, 24, 27, 31,
72 usf. Oftmals liegt über dem Gebände noch der Schleier, so
z.B. 9 a 5, bl—3, 10b 1, 14a 3, 4, b 3, 16a 2, 3 (vgl. Hefner a.a.O.
158, Kraus a.a.O. 29, 64), ein Brauch, der schon im Früh-MA.
nachweisbar (ein gutes Beispiel im Cod. A IX 11 bei St. Peter in
Salzburg fol. 7, abgeb. bei Svarzenski, Salzb. Malerschule,
Nr. 447). Aber Abzeichen der verheirateten Frau und der Witwe
ist nur der Schleier, nicht auch das Gebände, dieses wird von jedem
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