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Amsler und Ruthardt; Mützell, Maximilian A. [Bearb.]
Versteigerungskatalog / Amsler & Ruthardt: Katalog der berühmten Schmidt-Sammlung des verstorbenen Herrn Max Mützell, sowie der von ihm hinterlassenen ungewöhnlich reichen Werke von Gerard Edelinck, Ferdinand Kobell, Antoni Waterloo und anderer Meister des XVII-XVIII Jahrhunderts: Versteigerung Dienstag den 5. Juni und folgende Tage — Berlin: Amsler & Ruthardt, Nr. 37.1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.55393#0006
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Aussergewöhnlich zahlreich sind die Probedrucke aus den drei Werken
Friedrichs des Grossen, J. 109, 161 und 184, sowie die frühen Drucke vor
der Schrift der prächtigen Grabstichel-Bildnisse J. 15, 16, 20, 21, 33, 44, 66,
69, 72, 74, 76, 87, 88, 89 u. A. m. Ausserdem bietet die Sammlung eine Anzahl
der allerseltensten Arbeiten des Meisters, wie solche vorher noch in keinem
Kataloge vereint zu finden waren, als: Philippe de Champagne J. 2, Francois
de Paris J. 11, Meriadec d’Avolle J. 14, Carl XII. von Schweden J. 33,
Papst Benedict XIV. J. 41, Georg Friedrich Händel J. 46, Titel-
kupfer zum Neuen Testament J. 94, Kruzifix nach Girardon J. 107,
L’Adolescence J. 104, Unvollendete Landschaft J. 154, die vier
Schlachtpläne von Sohr und Kesselsdorf J. 155a — c u. 156, Francois
Henri de Montmorency Kat. No. 598.
Unter den vorzüglichen Exemplaren der Edelinck’schen Portraits heben
wir besonders hervor die sehr seltenen, Robert-Dumesnil unbekannt gebliebenen
frühen Drucke No. 692, 702, 715, 744, 765, 771, 783, 786, 795, 803, 810 und
die zahlreichen beschriebenen ersten Zustände.
Die fast vollständigen Werke von Ko bell und Waterloo sind reich an
Aetz- und Probedrucken — siehe No. 828, 830, 837, 839, 859, 860, 879,
880, 883, 893 — 895, 902, 905, 916, 922, 952, 955 — 957, 995, IOI4, 1016,
1026, 1075, 1089, IIT5, TI47i 1204, 1206, 1207, 1211, 1264, 1265 — und
dürften in ihrer Gesammt-Qualität auch den Anforderungen der wählerischsten
Sammler entsprechen.
Alf diese Schätze, die viele Jahre lang von ihrem Besitzer auf das Aengst-
lichste behütet wurden und fast ausschliesslich nur ihm allein hohen, künstlerischen
Genuss boten, sollen nunmehr wieder der Gesammtheit zugeführt werden.
Mögen sie in den Mappen ihrer künftigen, glücklichen Besitzer eine ebenso
wohlbehütete, doch mehr dem gemeinsamen Genüsse dienende Stätte finden.

Berlin, Mai 1888.

L. G. MEDER.
 
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