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Andresen, Andreas
Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher: nach ihrem Leben und ihren Werken ; von dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis zum Schluss des 18. Jahrhunderts und in Anschluss an Bartsch's Peintre-Graveur, an Robert-Dumesnil's und Prosper de Beaudicour's französischen Peintre-Graveur (Band 1) — Leipzig, 1872

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https://doi.org/10.11588/diglit.26597#0068
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LORENZ STRAUCH.

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Strauch hatte einen Sohn gleichen Namens, der un-
verheiratet schon 1610 starb; seine Frau, Barbara,
starb 1613.
BARTSCH hat Strauch in den IX. Band seines Pcmb e
CfureMf aufgenommen, kennt aber nur die Ansicht des
Marktes zu Nürnberg in 3 Blattern vom Jahre 1599.
Neuere Untersuchungen haben herausgestellt, dass
dieses Blatt nicht von Strauch, sondern von anderer
Hand nach seiner Zeichnung, wahrscheinlich von einem
der Troschel, gestochen ist. Es giebt Abdrücke vor und
mit der Adresse des Paul Fürst. HELLER beschreibt in
den Zusätzen zu Bartsch zehn andere Blätter, und
NAGLER hat im XYII. Band seines allgern. Künstlerlex.
weitere Zusätze gemacht, aber auch einige Blatter
mit aufgenommen, welche nicht von Strauch, sondern
von Luc. ScHNtTZER herrühren, wie die No. 15 u. 22
seines Verzeichnisses. — In HELLERS prakt. Handb. f.
Kupferstichsammler 1850 wird unserem Meister ein
Blatt beigelegt, das von der Hand des späteren STEPH.
STRAUCH herrtihrt, das Bildniss des Kapellmeisters
Dan. Eberlein. Diese Irrungen sind auch in PcssAVANTS
Werk übergegangen, wo die beiden ersten Nummern
und die drei letzten nicht von Strauch sind.
Strauch bediente sich eines Monogramms, welches
bei BRULuor No. 2853 abgebildet ist. Es hat grosse
Aehnüchkeit mit den Zeichen des Kupferstechers Luc.
ScrmiTZER und des augsburgischen Formschneiders
L. STöR, mit welchen es auch öfters verwechselt
worden ist.
 
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