3 A. Leik, Ergebnisse der Erforschung eines Theiles des sogen.
Räuberfelsens vis-ä-vis dem Klösterl oberhalb Kelheim. Ver-
handl. Hist. Ver. Niederbayern 33, 1897, 297ff. — A. Oberneder,
Die älteste Besiedlung des Donautals bei Kelheim. Der Räuber-
felsen mit der Räuberhöhle. Altmühlbote 144-150 vom 5. 8. 12. 15.
19. 1911. — P. Reinecke, Wanderungen im Donaugebiet zwischen
Neustadt und Kelheim (Niederbayern). Bayer. Vorgeschfreund. 3,
1923, 42-48. — Siehe ferner diverse Erwähnungen in der heimat-
kundlichen Literatur.
4 Außer einer kurzen Erwähnung bei F. Ficker, Alexander Oberne-
der, ein Heimatforscher. Verhandl. Hist. Ver. Niederbayern 92,
1966, 45-48, sind die Grabungen Oberneders in der Mittelnische
In der Fachliteratur bislang nicht bekannt geworden.
5 Die über 100 Muscheln gehören alle der Gattung Unlo crassus
cytherea an.
6 Hierbei handelt es sich wohl um Reste von Lehmpflastern, auf
denen Feuer gebrannt wurde, wie sie auch von benachbarten
Fundstellen erhalten sind (z.B. Galeriehöhlen) oder vielleicht um
mit Feuer in Kontakt gekommene Reste des Bewurfs von Flecht-
matten o.ä., die zu einem Einbau in dem Abri gehört haben mö-
gen. Solche Reste sind ebenfalls im Fundmaterial der
benachbarten Abrls vorhanden.
7 Die Fragmente entsprechen formal dem Spektrum, das aus meh-
reren benachbarten Höhlen und Abris, allerdings in weitaus grö-
ßerer Zahl, bekannt ist; s. zu den Formen etwa auch P.J.R.
Modderman, Die neolithische Besiedlung bei Hienheim, Ldkr.
Kelheim I. Materialh. Bayer. Vorgesch. A, 33 (1977) Taf. 69.
8 Zu den Formen L. Süß, Zur Münchshöfener Gruppe in Bayern.
Die Anfänge des Neolithikums vom Orient bis Nordeuropa Vb.
Fundamenta A, 3 (1976) Taf. 1, 3; 6, 9; 7, 1; 19; 24; 30, 22 u.a.
9 Zusammenstellung dieser Becher bei W. Ruckdeschel, Die früh-
bronzezeitlichen Gräber Südbayerns. Antiquitas 2, 11 (1978)
208ff.
10 Auch läßt die geringe erhaltene Profilhöhe und der schlechte Er-
haltungszustand der Scherbe keine guten formalen Vergleiche
zu. Die Scherbe dürfte von der Schulter einer Amphore stammen
und eine Verzierung ähnlich dem bei Chr. Strahm, Die Gliede-
rung der Schnurkeramischen Kultur in der Schweiz. Acta Ber-
nensia VI (1971) Taf. 30, 4 abgebildeten Gefäß von Stutz getragen
haben.
11 I. Burger, Die Chamer Gruppe In Niederbayern. In: Beiträge zur
Geschichte Niederbayerns während der Jungsteinzeitl. Beil.
Amtl. Schulanz. Regierungsbez. Niederbayern 1, 1978, 32. Die
genannten Magerungsarten passen gut in den Rahmen der für
die endneolithischen Chamer Gefäße von Hienheim beobachte-
ten Magerungen, vgl. H. J. Vriezen in: Modderman a.a.O. (Anm.
7) 92ff.
12 Zu Vergleichen sei etwa verwiesen auf die Vorlage endneolithi-
scher und frühbronzezeitlicher Formen bei H.J. Hundt, Katalog
Straubing I. Materialh. Bayer. Vorgesch. 11 (1958). — P.J.R. Mod-
derman, Ausgrabungen in Hienheim, Ldkr. Kelheim. 2. Vorbe-
richt. Jahresber. Bayer. Bodendenkmalpflege 11, 1969, 7-26 und
Vriezen a.a.O. (Anm. 11).
13 Es fällt auf, daß bei der Feinkeramik Beziehungen zum A2/B1 —
Keramikhorizont auftreten, wofür sich bei der Grobkeramik keine
direkten Entsprechungen finden, vgl. z. B. H.J. Hundt, Keramik
aus der frühen Bronzezeit von Heubach (Kr. Schwäbisch-
Gmünd) und Ehrenstein (Kr. Ulm). Fundber. Schwaben N.F. 14,
1957, 27-50. — W. Dehn, Eine frühbronzezeitliche Siedlungsgru-
be bei Gaimersheim, Ldkr. Ingolstadt. Bayer. Vorgeschbl. 15/16,
1951/52, 1-25. — H. Koschlk, Älterbronzezeitllche Siedlungskera-
mik aus Sengkofen, Ldkr. Regensburg. Bayer. Vorgeschbl. 40,
1975, 39-67. — E. Gersbach, Ältermittelbronzezeltliche Sied-
lungskeramik von Esslingen am Neckar. Fundber. Baden-
Württemberg 1, 1974, 226-250.
14 M. Nadler, Die bronzezeitlichen Funde aus dem Schulerloch, in:
Das Schulerloch. Führer zur Schauhöhle (1983) (In Vorbe-
reitung).
15 Zu Abb. 5, 3 vgl. Hundt a.a.O. (Anm. 12) Taf. 27, 3.
16 Zu den Scherben vgl. R. Eckes, Eine Töpferei der Urnenfelder-
zeit zu Atting, B.A. Straubing, Bayer. Ostmark. Marburger Stu-
dien. Festschr. Merhart (1938) 43-46. — H.J. Hundt, Katalog
Straubing II. Materialh. Bayer. Vorgesch. 19 (1964) Taf. 66; 67. —
A. Hochstetter, Die Hügelgräberbronzezeit in Niederbayern. Ma-
terialh. Bayer. Vorgesch. A, 41 (1980) 99 Taf. 114, 10.
17 I. Kappel, Die Graphittonkeramik von Manching. Die Ausgrabun-
gen in Manching, 2 (1969) Abb. 16ff. — M. Eckstein, Keltische
und römische Wehranlagen auf dem Stadtberg in Neuburg a.d.
Donau. Bayer. Vorgeschbl. 30, 1975, Abb. 2. — H.P. Uenze, Die
Latänezeit im Ries. Führer vor- u. frühgesch. Denkmäler 40
(1979) Abb. 6-9.
18 Dazu die Gefäße aus Manching bei Kappel a.a.O. (Anm. 17) Taf.
39.
19 Zur Charakterisierung mittelneolithischer Silexinventare s. F.D.
Davis, Die Hornsteingeräte des älteren und mittleren Neolithi-
kums im Donauraum zwischen Neuburg und Regensburg. Bon-
ner H. 10, 1975, 62ff. Zum Vorkommen des Abensberger
Plattenhornsteins im Mittelneolithikum: B. Engelhardt, Steinzeit-
licher Sllexabbau Im Landkreis Kelheim. Festschr. Erwin Rütte
(1983) 65-77.
20 Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt offenbar im Jungneolithi-
kum: J. Driehaus, Die Altheimer Gruppe (1960) Taf. 37f. Die Form
ist auch noch aus Glockenbecher-Zusammenhang belegt. Drie-
haus ebd. 81. — Hundt a.a.O. (Anm. 12) Taf. 6, 16. 17.
21 Ruckdeschel a.a.O. (Anm. 9) 89; 92. — H.J. Hundt a.a.O. (Anm.
12) Taf. 1, 3.
22 Driehaus a.a.O. (Anm. 20) Taf. 46; 51.
23 Der hier bekannt gemachte Silexdolch wurde in den sechziger
Jahren von Fr. Lauterbach, Kelheim, bei einem Spaziergang auf
dem Gelände der bekannten bandkeramischen Siedlung bei
Hienheim aufgelesen. Er befindet sich z. Zt. im Besitz der Finde-
rin. Material: Weißlich-grauer, teils rosa gefärbter, körniger Plat-
tenhornstein. Zu bemerken ist, daß im Fundareal eine
endneolithische (Chamer) Siedlung und auch eine becherzeitli-
che Bestattung sowie frühbronzezeitliche Siedlungsspuren fest-
gestellt wurden, wodurch für den Dolch ein brauchbarer
chronologischer Kontext gegeben ist. S. dazu J. Buurman, P.J.R.
Modderman, C.C. Bakkels, Ein Grab der Becherkultur aus Hien-
heim, Ldkr. Kelheim. Jahresber. Bayer. Bodendenkmalpflege
15/16, 1974/75, 33-41. — Modderman a.a.O. (Anm. 12). — Vriezen
a.a.O. (Anm. 11).
24 Vgl. etwa W. Torbrügge, Die Hallstattzeit in der Oberpfalz II. Mate-
rialh. Bayer. Vorgesch. 20 (1965) Taf. 38, 3.
25 Das gilt auch für die verlorenen mittelalterlichen und neuzeitli-
chen Funde. Auch sind zu der Fetusbestattung (s. Anhang) nur
Vermutungen möglich.
26 Dies läßt sich möglicherweise noch durch Bestimmung und Aus-
wertung der Tierknochen, die schon fundstatistisch überwiegend
dieser Phase angehören, weiter erhärten. Nach oberflächlicher
Bestimmung liegen vor: Wildschwein, Hirsch, Reh, Schaf/Ziege,
Rind, Wasser- und Singvögel.
27 Mit dem Material aus der Mittelnische bietet sich, ergänzend zu
den Ausführungen von R.A. Maier, Feuerstein-Industrien auf der
Alb am Beispiel Ochsenhart, Gemeinde Pappenheim, Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken. Das archäologische
Jahr in Bayern 1981 (1982) 70f. einmal die Möglichkeit an, einen
Herstellungsplatz endneolithisch/frühbronzezeitlicher Silexdol-
che relativ sicher In ein keramisches Milieu einzubinden.
28 Das reichliche Vorkommen der Uni-Muscheln in der Donau mag
natürlich ein Anreiz für irgendwie spezialisierte Menschengrup-
pen gewesen sein, kann aber allein nicht den reichen Fundnie-
derschlag aller Perioden in den Höhlen des Donaudurchbruchs
erklären.
29 Wobei im Falle Oberneders noch eine für seine Zeit überdurch-
schnittlich gute Dokumentation festzuhalten bleibt.
30 Dem Schutz der noch nicht oder bislang nur teilweise gegrabe-
nen Höhlen vor — heute leider wieder verstärkt auftretenden —
unerlaubten Eingriffen ist darum besonderes Augenmerk zu
schenken.
31 M. Menke: Rezension zu W. Ruckdeschel a.a.O. (Anm. 9) in Ger-
mania 60, 1982, 611.
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Räuberfelsens vis-ä-vis dem Klösterl oberhalb Kelheim. Ver-
handl. Hist. Ver. Niederbayern 33, 1897, 297ff. — A. Oberneder,
Die älteste Besiedlung des Donautals bei Kelheim. Der Räuber-
felsen mit der Räuberhöhle. Altmühlbote 144-150 vom 5. 8. 12. 15.
19. 1911. — P. Reinecke, Wanderungen im Donaugebiet zwischen
Neustadt und Kelheim (Niederbayern). Bayer. Vorgeschfreund. 3,
1923, 42-48. — Siehe ferner diverse Erwähnungen in der heimat-
kundlichen Literatur.
4 Außer einer kurzen Erwähnung bei F. Ficker, Alexander Oberne-
der, ein Heimatforscher. Verhandl. Hist. Ver. Niederbayern 92,
1966, 45-48, sind die Grabungen Oberneders in der Mittelnische
In der Fachliteratur bislang nicht bekannt geworden.
5 Die über 100 Muscheln gehören alle der Gattung Unlo crassus
cytherea an.
6 Hierbei handelt es sich wohl um Reste von Lehmpflastern, auf
denen Feuer gebrannt wurde, wie sie auch von benachbarten
Fundstellen erhalten sind (z.B. Galeriehöhlen) oder vielleicht um
mit Feuer in Kontakt gekommene Reste des Bewurfs von Flecht-
matten o.ä., die zu einem Einbau in dem Abri gehört haben mö-
gen. Solche Reste sind ebenfalls im Fundmaterial der
benachbarten Abrls vorhanden.
7 Die Fragmente entsprechen formal dem Spektrum, das aus meh-
reren benachbarten Höhlen und Abris, allerdings in weitaus grö-
ßerer Zahl, bekannt ist; s. zu den Formen etwa auch P.J.R.
Modderman, Die neolithische Besiedlung bei Hienheim, Ldkr.
Kelheim I. Materialh. Bayer. Vorgesch. A, 33 (1977) Taf. 69.
8 Zu den Formen L. Süß, Zur Münchshöfener Gruppe in Bayern.
Die Anfänge des Neolithikums vom Orient bis Nordeuropa Vb.
Fundamenta A, 3 (1976) Taf. 1, 3; 6, 9; 7, 1; 19; 24; 30, 22 u.a.
9 Zusammenstellung dieser Becher bei W. Ruckdeschel, Die früh-
bronzezeitlichen Gräber Südbayerns. Antiquitas 2, 11 (1978)
208ff.
10 Auch läßt die geringe erhaltene Profilhöhe und der schlechte Er-
haltungszustand der Scherbe keine guten formalen Vergleiche
zu. Die Scherbe dürfte von der Schulter einer Amphore stammen
und eine Verzierung ähnlich dem bei Chr. Strahm, Die Gliede-
rung der Schnurkeramischen Kultur in der Schweiz. Acta Ber-
nensia VI (1971) Taf. 30, 4 abgebildeten Gefäß von Stutz getragen
haben.
11 I. Burger, Die Chamer Gruppe In Niederbayern. In: Beiträge zur
Geschichte Niederbayerns während der Jungsteinzeitl. Beil.
Amtl. Schulanz. Regierungsbez. Niederbayern 1, 1978, 32. Die
genannten Magerungsarten passen gut in den Rahmen der für
die endneolithischen Chamer Gefäße von Hienheim beobachte-
ten Magerungen, vgl. H. J. Vriezen in: Modderman a.a.O. (Anm.
7) 92ff.
12 Zu Vergleichen sei etwa verwiesen auf die Vorlage endneolithi-
scher und frühbronzezeitlicher Formen bei H.J. Hundt, Katalog
Straubing I. Materialh. Bayer. Vorgesch. 11 (1958). — P.J.R. Mod-
derman, Ausgrabungen in Hienheim, Ldkr. Kelheim. 2. Vorbe-
richt. Jahresber. Bayer. Bodendenkmalpflege 11, 1969, 7-26 und
Vriezen a.a.O. (Anm. 11).
13 Es fällt auf, daß bei der Feinkeramik Beziehungen zum A2/B1 —
Keramikhorizont auftreten, wofür sich bei der Grobkeramik keine
direkten Entsprechungen finden, vgl. z. B. H.J. Hundt, Keramik
aus der frühen Bronzezeit von Heubach (Kr. Schwäbisch-
Gmünd) und Ehrenstein (Kr. Ulm). Fundber. Schwaben N.F. 14,
1957, 27-50. — W. Dehn, Eine frühbronzezeitliche Siedlungsgru-
be bei Gaimersheim, Ldkr. Ingolstadt. Bayer. Vorgeschbl. 15/16,
1951/52, 1-25. — H. Koschlk, Älterbronzezeitllche Siedlungskera-
mik aus Sengkofen, Ldkr. Regensburg. Bayer. Vorgeschbl. 40,
1975, 39-67. — E. Gersbach, Ältermittelbronzezeltliche Sied-
lungskeramik von Esslingen am Neckar. Fundber. Baden-
Württemberg 1, 1974, 226-250.
14 M. Nadler, Die bronzezeitlichen Funde aus dem Schulerloch, in:
Das Schulerloch. Führer zur Schauhöhle (1983) (In Vorbe-
reitung).
15 Zu Abb. 5, 3 vgl. Hundt a.a.O. (Anm. 12) Taf. 27, 3.
16 Zu den Scherben vgl. R. Eckes, Eine Töpferei der Urnenfelder-
zeit zu Atting, B.A. Straubing, Bayer. Ostmark. Marburger Stu-
dien. Festschr. Merhart (1938) 43-46. — H.J. Hundt, Katalog
Straubing II. Materialh. Bayer. Vorgesch. 19 (1964) Taf. 66; 67. —
A. Hochstetter, Die Hügelgräberbronzezeit in Niederbayern. Ma-
terialh. Bayer. Vorgesch. A, 41 (1980) 99 Taf. 114, 10.
17 I. Kappel, Die Graphittonkeramik von Manching. Die Ausgrabun-
gen in Manching, 2 (1969) Abb. 16ff. — M. Eckstein, Keltische
und römische Wehranlagen auf dem Stadtberg in Neuburg a.d.
Donau. Bayer. Vorgeschbl. 30, 1975, Abb. 2. — H.P. Uenze, Die
Latänezeit im Ries. Führer vor- u. frühgesch. Denkmäler 40
(1979) Abb. 6-9.
18 Dazu die Gefäße aus Manching bei Kappel a.a.O. (Anm. 17) Taf.
39.
19 Zur Charakterisierung mittelneolithischer Silexinventare s. F.D.
Davis, Die Hornsteingeräte des älteren und mittleren Neolithi-
kums im Donauraum zwischen Neuburg und Regensburg. Bon-
ner H. 10, 1975, 62ff. Zum Vorkommen des Abensberger
Plattenhornsteins im Mittelneolithikum: B. Engelhardt, Steinzeit-
licher Sllexabbau Im Landkreis Kelheim. Festschr. Erwin Rütte
(1983) 65-77.
20 Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt offenbar im Jungneolithi-
kum: J. Driehaus, Die Altheimer Gruppe (1960) Taf. 37f. Die Form
ist auch noch aus Glockenbecher-Zusammenhang belegt. Drie-
haus ebd. 81. — Hundt a.a.O. (Anm. 12) Taf. 6, 16. 17.
21 Ruckdeschel a.a.O. (Anm. 9) 89; 92. — H.J. Hundt a.a.O. (Anm.
12) Taf. 1, 3.
22 Driehaus a.a.O. (Anm. 20) Taf. 46; 51.
23 Der hier bekannt gemachte Silexdolch wurde in den sechziger
Jahren von Fr. Lauterbach, Kelheim, bei einem Spaziergang auf
dem Gelände der bekannten bandkeramischen Siedlung bei
Hienheim aufgelesen. Er befindet sich z. Zt. im Besitz der Finde-
rin. Material: Weißlich-grauer, teils rosa gefärbter, körniger Plat-
tenhornstein. Zu bemerken ist, daß im Fundareal eine
endneolithische (Chamer) Siedlung und auch eine becherzeitli-
che Bestattung sowie frühbronzezeitliche Siedlungsspuren fest-
gestellt wurden, wodurch für den Dolch ein brauchbarer
chronologischer Kontext gegeben ist. S. dazu J. Buurman, P.J.R.
Modderman, C.C. Bakkels, Ein Grab der Becherkultur aus Hien-
heim, Ldkr. Kelheim. Jahresber. Bayer. Bodendenkmalpflege
15/16, 1974/75, 33-41. — Modderman a.a.O. (Anm. 12). — Vriezen
a.a.O. (Anm. 11).
24 Vgl. etwa W. Torbrügge, Die Hallstattzeit in der Oberpfalz II. Mate-
rialh. Bayer. Vorgesch. 20 (1965) Taf. 38, 3.
25 Das gilt auch für die verlorenen mittelalterlichen und neuzeitli-
chen Funde. Auch sind zu der Fetusbestattung (s. Anhang) nur
Vermutungen möglich.
26 Dies läßt sich möglicherweise noch durch Bestimmung und Aus-
wertung der Tierknochen, die schon fundstatistisch überwiegend
dieser Phase angehören, weiter erhärten. Nach oberflächlicher
Bestimmung liegen vor: Wildschwein, Hirsch, Reh, Schaf/Ziege,
Rind, Wasser- und Singvögel.
27 Mit dem Material aus der Mittelnische bietet sich, ergänzend zu
den Ausführungen von R.A. Maier, Feuerstein-Industrien auf der
Alb am Beispiel Ochsenhart, Gemeinde Pappenheim, Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken. Das archäologische
Jahr in Bayern 1981 (1982) 70f. einmal die Möglichkeit an, einen
Herstellungsplatz endneolithisch/frühbronzezeitlicher Silexdol-
che relativ sicher In ein keramisches Milieu einzubinden.
28 Das reichliche Vorkommen der Uni-Muscheln in der Donau mag
natürlich ein Anreiz für irgendwie spezialisierte Menschengrup-
pen gewesen sein, kann aber allein nicht den reichen Fundnie-
derschlag aller Perioden in den Höhlen des Donaudurchbruchs
erklären.
29 Wobei im Falle Oberneders noch eine für seine Zeit überdurch-
schnittlich gute Dokumentation festzuhalten bleibt.
30 Dem Schutz der noch nicht oder bislang nur teilweise gegrabe-
nen Höhlen vor — heute leider wieder verstärkt auftretenden —
unerlaubten Eingriffen ist darum besonderes Augenmerk zu
schenken.
31 M. Menke: Rezension zu W. Ruckdeschel a.a.O. (Anm. 9) in Ger-
mania 60, 1982, 611.
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