Von der „Apsis“ an der Ostseite abgesehen, war der Giebel
der Südfassade der einzige symmetrisch aufgebaute Fas-
sadenteil: den unteren beiden vierachsigen Stockwerken
entsprachen zwei Fenster im Dachgeschoß; den darüber
liegenden Speicherraum erleuchtete ein kleines, achtecki-
ges Fensterchen. Nach Osten folgte die abgeschrägte Eck-
lösung des Damen- bzw. des Kinderzimmers, im ersten
Stock außerdem das schmiedeeiserne Balkongitter des
mittleren Kinderzimmers; im Erdgeschoß war die entspre-
chende Wandzone glattverputzt durchgezogen (Abb. 115,
116).
Die Farbgebung ist nirgends vermerkt; bekannt ist nur, daß
das Dach mit roten Biberschwänzen gedeckt war.
Dekorative Elemente hatte Dülfer auf die Fensterstürze des
Erdgeschoßes, die als Giebelstützen wirkenden Pilastertei-
le, die bemalten Giebelfriese, die Windbretter, die Fenster-
läden, die Balkongitter, den Eingangsbereich und die
Hauptgesimszone der „Apsis“ beschränkt; die dort an den
sechs Eckpunkten des Simses angebrachten Köpfe waren
wohl Portraits der Familie Philipson (Abb. 114).1183)
Leider wurde der Bau, der durchaus als „Gesamtkunst-
werk“ im Sinne der Architekten des späten 19. und des frü-
hen 20. Jahrhunderts konzipiert gewesen sein dürfte, gegen
Ende des Krieges 1945 total zerstört. Erhalten geblieben
sind lediglich die ehemaligen Stallungen, das malerische
Pförtnerhaus sowie Teile der Einfriedung.
125
der Südfassade der einzige symmetrisch aufgebaute Fas-
sadenteil: den unteren beiden vierachsigen Stockwerken
entsprachen zwei Fenster im Dachgeschoß; den darüber
liegenden Speicherraum erleuchtete ein kleines, achtecki-
ges Fensterchen. Nach Osten folgte die abgeschrägte Eck-
lösung des Damen- bzw. des Kinderzimmers, im ersten
Stock außerdem das schmiedeeiserne Balkongitter des
mittleren Kinderzimmers; im Erdgeschoß war die entspre-
chende Wandzone glattverputzt durchgezogen (Abb. 115,
116).
Die Farbgebung ist nirgends vermerkt; bekannt ist nur, daß
das Dach mit roten Biberschwänzen gedeckt war.
Dekorative Elemente hatte Dülfer auf die Fensterstürze des
Erdgeschoßes, die als Giebelstützen wirkenden Pilastertei-
le, die bemalten Giebelfriese, die Windbretter, die Fenster-
läden, die Balkongitter, den Eingangsbereich und die
Hauptgesimszone der „Apsis“ beschränkt; die dort an den
sechs Eckpunkten des Simses angebrachten Köpfe waren
wohl Portraits der Familie Philipson (Abb. 114).1183)
Leider wurde der Bau, der durchaus als „Gesamtkunst-
werk“ im Sinne der Architekten des späten 19. und des frü-
hen 20. Jahrhunderts konzipiert gewesen sein dürfte, gegen
Ende des Krieges 1945 total zerstört. Erhalten geblieben
sind lediglich die ehemaligen Stallungen, das malerische
Pförtnerhaus sowie Teile der Einfriedung.
125