London. i2z
die Engländer, daher Engel bev dem Grabe Les-
sings mit vieler Wahrheit saA:
Wenn er ein Deutscher nicht, wenn er ein
Dritte wäre,
So schlösse seinen Sarg die Gruft der Kö-
n'ge ein:
So würd'ein Volk, gefühlvoll für die Ehre,
Ihm öffentlich ein ewig Denkmal wcihn.
Viele Könige haben hier auch prächtige Denk-
mäler, worunter sich besonders! die von Heinrich
7. und Heinrich 8. ,'auszcichncn. Ihren Nach-
folgern ist diese Ehre aber nicht wiederfahren; selbst
die große Königin Elisabeth hat nur einen Grab-
stein mit einer Inschrift. Dagegen hat man hier
die sehr unschikliche Methode erwählt, ihre Bild-
nisse in Lebesgröße, in Wachs bossirt, neben ih-
ren Gräbern hinzustellen, die durch das Alter scheus-
lich entstellt sind. Unter der Regierung der Kö-
nigin Anna fezte das Parlament jährlich viertau-
send Pfund Sterling aus, um diese Kirche zu un-
terhalten.
Hicher gehört eine sonderbare Anekdote, die
von den besten Geschichtforschern für wahr gehal-
ten, aber der Klugheit und Nalionalchre halber
verschwiegen wird. Der Leichnam nämlich des
Hingerichteten Karls I. wurde anfangs in der Ca-
pelle zu Windsor begraben, wo der Tradition zu
Folge noch jezt seine Gebeine befindlich sind, und
zwar in einer Gruft des Chors, dessen Stelle nie-
mand iczt weiß, oder wissen will; ein Umstand,
der etwas bedenklich, und. ein Argument mehr für
das folgende ist. Royalisten, heißt es, transpor-
tirten
die Engländer, daher Engel bev dem Grabe Les-
sings mit vieler Wahrheit saA:
Wenn er ein Deutscher nicht, wenn er ein
Dritte wäre,
So schlösse seinen Sarg die Gruft der Kö-
n'ge ein:
So würd'ein Volk, gefühlvoll für die Ehre,
Ihm öffentlich ein ewig Denkmal wcihn.
Viele Könige haben hier auch prächtige Denk-
mäler, worunter sich besonders! die von Heinrich
7. und Heinrich 8. ,'auszcichncn. Ihren Nach-
folgern ist diese Ehre aber nicht wiederfahren; selbst
die große Königin Elisabeth hat nur einen Grab-
stein mit einer Inschrift. Dagegen hat man hier
die sehr unschikliche Methode erwählt, ihre Bild-
nisse in Lebesgröße, in Wachs bossirt, neben ih-
ren Gräbern hinzustellen, die durch das Alter scheus-
lich entstellt sind. Unter der Regierung der Kö-
nigin Anna fezte das Parlament jährlich viertau-
send Pfund Sterling aus, um diese Kirche zu un-
terhalten.
Hicher gehört eine sonderbare Anekdote, die
von den besten Geschichtforschern für wahr gehal-
ten, aber der Klugheit und Nalionalchre halber
verschwiegen wird. Der Leichnam nämlich des
Hingerichteten Karls I. wurde anfangs in der Ca-
pelle zu Windsor begraben, wo der Tradition zu
Folge noch jezt seine Gebeine befindlich sind, und
zwar in einer Gruft des Chors, dessen Stelle nie-
mand iczt weiß, oder wissen will; ein Umstand,
der etwas bedenklich, und. ein Argument mehr für
das folgende ist. Royalisten, heißt es, transpor-
tirten