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Für die Gewinnung des Textes der folgenden Inschriften war
ich, wie aus den vorstehenden Bemerkungen erhellt, meist auf die
leider fast durchgehends missrathenen Abklatsche angewiesen; über
Gestalt und Grösse der Steine liegen Angaben des Herrn Gollob
vor.
!. Fragment einer Basis, unten mit Ablauf, der ein Eierstab-
ornament trägt. Links oben unvollständig. L. 0 525, H. Ol 35. D. 0'08.
Abschrift und Abklatsch:
Mit dieser ersten aus Lykien bekannt gewordenen griechischen
Künstlerinschrift vermehrt sich die Reihe der Ueberraschungen,
welche dem Boden von Gjölbaschi verdankt werden. Der sonst un-
bekannte Künstler Hermakotas ist lykischer Abkunft, wie sein Name
zeigt, der sich, gleich anderen mit 'Epua- zusammengesetzten lyki-
schen und griechischen Personennamen, in griechischen Grabin-
schriften der lykischen Landschaft öfter wiederfindet. Den Schrift-
formen nach, welche die Publication der Künstlerinschriften durch
ein Facsimile veranschaulichen wird, gehört die Inschrift etwa in's
erste Jahrhundert v. Ch.; eine viel frühere Ansetzung möchte nament-
lich die gleichschenklige Form des Pi bedenklich machen. Die Basis
trug die Stiftung einer Freigelassenen, mit welcher sie ihre verstor-
benen Herren (fipuucri) verewigte.
2. Stelenfragment aus Kalkstein; von dem Relief ist noch
ein Stück Gewand mit Fusspitzen erhalten; ein unmittelbar an-
passendes Stück, mit Frauengewand, aus dem zwei Beine sichtbar
werden, wurde später gefunden. Unter dem Relief die Inschrift:
ihnzthahn epeztheen TJnv aTr\\r\v erreo'TriO'ev
kaaaiph02 iazonoz KÖtMlTTTTO? 'IdffOVOff
thieaytoytynaiki TT) £c(UTOÜ YUVOtlKl
5
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"anaeti2aa1khzhthn2thahn
kaeomeniai
KXeouevibr
e]dv be Tig äbiKrj(Tr|(i) ri]v axriXnv
uuapTujXög eoruu eig lovg Qeovg
APANTAX
«Travtas
Für die Gewinnung des Textes der folgenden Inschriften war
ich, wie aus den vorstehenden Bemerkungen erhellt, meist auf die
leider fast durchgehends missrathenen Abklatsche angewiesen; über
Gestalt und Grösse der Steine liegen Angaben des Herrn Gollob
vor.
!. Fragment einer Basis, unten mit Ablauf, der ein Eierstab-
ornament trägt. Links oben unvollständig. L. 0 525, H. Ol 35. D. 0'08.
Abschrift und Abklatsch:
Mit dieser ersten aus Lykien bekannt gewordenen griechischen
Künstlerinschrift vermehrt sich die Reihe der Ueberraschungen,
welche dem Boden von Gjölbaschi verdankt werden. Der sonst un-
bekannte Künstler Hermakotas ist lykischer Abkunft, wie sein Name
zeigt, der sich, gleich anderen mit 'Epua- zusammengesetzten lyki-
schen und griechischen Personennamen, in griechischen Grabin-
schriften der lykischen Landschaft öfter wiederfindet. Den Schrift-
formen nach, welche die Publication der Künstlerinschriften durch
ein Facsimile veranschaulichen wird, gehört die Inschrift etwa in's
erste Jahrhundert v. Ch.; eine viel frühere Ansetzung möchte nament-
lich die gleichschenklige Form des Pi bedenklich machen. Die Basis
trug die Stiftung einer Freigelassenen, mit welcher sie ihre verstor-
benen Herren (fipuucri) verewigte.
2. Stelenfragment aus Kalkstein; von dem Relief ist noch
ein Stück Gewand mit Fusspitzen erhalten; ein unmittelbar an-
passendes Stück, mit Frauengewand, aus dem zwei Beine sichtbar
werden, wurde später gefunden. Unter dem Relief die Inschrift:
ihnzthahn epeztheen TJnv aTr\\r\v erreo'TriO'ev
kaaaiph02 iazonoz KÖtMlTTTTO? 'IdffOVOff
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