Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
142

Für die Gewinnung des Textes der folgenden Inschriften war
ich, wie aus den vorstehenden Bemerkungen erhellt, meist auf die
leider fast durchgehends missrathenen Abklatsche angewiesen; über
Gestalt und Grösse der Steine liegen Angaben des Herrn Gollob
vor.

!. Fragment einer Basis, unten mit Ablauf, der ein Eierstab-
ornament trägt. Links oben unvollständig. L. 0 525, H. Ol 35. D. 0'08.
Abschrift und Abklatsch:

Mit dieser ersten aus Lykien bekannt gewordenen griechischen
Künstlerinschrift vermehrt sich die Reihe der Ueberraschungen,
welche dem Boden von Gjölbaschi verdankt werden. Der sonst un-
bekannte Künstler Hermakotas ist lykischer Abkunft, wie sein Name
zeigt, der sich, gleich anderen mit 'Epua- zusammengesetzten lyki-
schen und griechischen Personennamen, in griechischen Grabin-
schriften der lykischen Landschaft öfter wiederfindet. Den Schrift-
formen nach, welche die Publication der Künstlerinschriften durch
ein Facsimile veranschaulichen wird, gehört die Inschrift etwa in's
erste Jahrhundert v. Ch.; eine viel frühere Ansetzung möchte nament-
lich die gleichschenklige Form des Pi bedenklich machen. Die Basis
trug die Stiftung einer Freigelassenen, mit welcher sie ihre verstor-
benen Herren (fipuucri) verewigte.

2. Stelenfragment aus Kalkstein; von dem Relief ist noch
ein Stück Gewand mit Fusspitzen erhalten; ein unmittelbar an-
passendes Stück, mit Frauengewand, aus dem zwei Beine sichtbar
werden, wurde später gefunden. Unter dem Relief die Inschrift:

ihnzthahn epeztheen TJnv aTr\\r\v erreo'TriO'ev

kaaaiph02 iazonoz KÖtMlTTTTO? 'IdffOVOff

thieaytoytynaiki TT) £c(UTOÜ YUVOtlKl

5

\MAPTnAOZE£TnEI2TOYS:OEOYi;

"anaeti2aa1khzhthn2thahn

kaeomeniai

KXeouevibr
e]dv be Tig äbiKrj(Tr|(i) ri]v axriXnv
uuapTujXög eoruu eig lovg Qeovg

APANTAX

«Travtas
 
Annotationen