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Blätterkrone. Der Tempel ist perspectivisch gegeben, man erkennt
das Dach, zwei Ecksäulen der Eingangsfront mit Basis und Capitell
und in der Cella die rechte Seitenmauer, welche rückwärts in einer
dritten Säule zu endigen scheint. Die Wand der Cella zeigt zwei
Schichten, von welchen die untere — etwa ein Viertel der Wand —
in etwas höherem Relief gegeben ist, vielleicht als Steinbasis für auf-
setzende Ziegelmauern. Zwischenfden beiden Eingangssäulen erscheint
eine kleine völlig bekleidete Gestalt, wohl das Cultbild des Tempels,
das diesen Platz erhielt, um sichtbar zu werden. Nähere Merkmale
zur Bestimmung desselben fehlen.
Das Gefäß scheint mit Silber überzogen gewesen zu sein; auf
erhaltene Spuren dieses einstigen Uberzuges machte mich Herr Dr. Robert
v. Schneider aufmerksam. Ob es eine reine Zierform ist, oder einem
bestimmten Zweck etwa beim Opfer gedient hat, vermag ich nicht
zu sagen, wie ich auch vergeblich nach weiteren Exemplaren gesucht
habe, an denen es doch kaum fehlen dürfte. Gleichfalls gegossen und mit
Reliefs versehen sind die kleinen Gefäße, welche Fr. Löwy in den
archaeol.-epigr. Mitth. IV (1880) S. 218 ff. gelegentlich der Besprechung
Blätterkrone. Der Tempel ist perspectivisch gegeben, man erkennt
das Dach, zwei Ecksäulen der Eingangsfront mit Basis und Capitell
und in der Cella die rechte Seitenmauer, welche rückwärts in einer
dritten Säule zu endigen scheint. Die Wand der Cella zeigt zwei
Schichten, von welchen die untere — etwa ein Viertel der Wand —
in etwas höherem Relief gegeben ist, vielleicht als Steinbasis für auf-
setzende Ziegelmauern. Zwischenfden beiden Eingangssäulen erscheint
eine kleine völlig bekleidete Gestalt, wohl das Cultbild des Tempels,
das diesen Platz erhielt, um sichtbar zu werden. Nähere Merkmale
zur Bestimmung desselben fehlen.
Das Gefäß scheint mit Silber überzogen gewesen zu sein; auf
erhaltene Spuren dieses einstigen Uberzuges machte mich Herr Dr. Robert
v. Schneider aufmerksam. Ob es eine reine Zierform ist, oder einem
bestimmten Zweck etwa beim Opfer gedient hat, vermag ich nicht
zu sagen, wie ich auch vergeblich nach weiteren Exemplaren gesucht
habe, an denen es doch kaum fehlen dürfte. Gleichfalls gegossen und mit
Reliefs versehen sind die kleinen Gefäße, welche Fr. Löwy in den
archaeol.-epigr. Mitth. IV (1880) S. 218 ff. gelegentlich der Besprechung