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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Kubitschek, Wilhelm: Kemplens Reise von Wien nach Constantinopel (1740)
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0065

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2. Links neben dieser Inschrift und senkrecht auf sie gestellt, aui
demselben Stein, von Kemplen mit 0 bezeichnet:

f 6 N 0 A A 6 K T Ä KI ev8uSs xatcou-

TCOAYAOCTY0Y ^ ° SoöXo? «>ö &(e)°ö

HOANHCTCAGYTA 'Hoävtj?- TeXeotä

ACMHNHHYNYAPIY ^ 'Ioovooaptoo

5 IAHM6PAB- 5 ia; vjfiipa ß

7Additus, sagt Kemplen, hic lapis a modernis in operculum
sepulturae fuerat incisique Nro © 'adnotati characteres, qui hodierna
dialectO; restat etiam veteris aquae duetus vestigium, quod tarnen uno
solum arcu constat nec singulare quid prae se fert'.

Selymforia (,Selvvria vel Olybria'): ,antiquitatem murus, qui arcem
eircumdat, demonstrat. multis in locis quidem ruinam minitatur, at
tarnen integras adhuc binis in moeniorum (sie) turribus inscriptiones 13)
cernere licuit*.

1. quarum prima tanquam fascia muro circumdata haec habet:
tK A AAH CTO N 0 ntakaiKAn TAH c M 6 NON<E>6 Pü)NYMü)kah C CT

Te ai 0 eo>pa. e Ae i c e nYPre raayroY
t FOYroN e KPe no / / e kaabtoyto u pi ngykag oyc iiatpi k

10 Y f 0 MH CINONTKDC II p 0 CA AB CIN KATA2AN H n H 6 p 0 <£> an

(oc getilgt, dann) HC

Reste dieses Marmorstreifens, welcher in einer Zeile ,um einen
der beiden achteckigen Thürme lief, welche das Thal Orta Kaie Kapussi
flankieren', hat J. 11. Mordtmann, der sich in hervorragender Weise um
die antiken Inschriften Thrakiens verdient gemacht hat, AEM ATII
210 f. = Dumont-Homolle 62 b 28 (S. 370) genau beschriehen. Doch
waren diese Eeste grossentheils nicht mehr an der ihnen zukommenden
Stelle, und ihre Zusammensetzung ist fraglich geblieben. Kempelens
Abschrift ist mangelhaft genug, dazu sehr unvollständig, weil er es
versäumte, alle Seiten des Octogons zu besichtigen, aber für die Art der
Verbindung der durch ihn erhaltenen Stücke ein glaubwürdiger Zeuge,
da er die Inschrift noch in unversehrtem Zustande sah. Ich möchte,
seinen Spupen folgend und mit Benützung der Mordtmannschen Er-
gänzungen, lesen:

13) Dieselben meint wohl auch Driesch I 318, der sie aber nicht zu lesen
vermochte.
 
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