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Ein weiteres wichtiges Mittel, die Gliederung der Flächen, die
die Arvalacten enthielten, zu erkennen, bietet Vaglieris a. a. 0. S. 267 ff.
veröffentlichte Beobachtung, dass auf den linken Schmalseiten von drei
Platten (2051 vom J. 69; 2060 vom J. 81; 2066 vom J. 89) sich
Schriftzeichen finden. Nun ist in einem Falle, für 2060 mit Protokollen
vom Januar bis October 81, die unmittelbar vorhergehende Platte grössten-
teils erhalten, 2059 mit Protokollen vom Mai 80 bis Januar 81. Und
als ich dieselben in diesen Tagen im Thermenmuseum mit Yaglieri
besichtigte, drängte sich mir, mit voller Zustimmung Vaglieris und
später des trefflichen restauratore, die Bemerkung auf, dass die auf der
Schmalseite von 2060 erhaltenen Zeichen ~~£y den Schluss bilden von
2059 Z. 29.1) Dieselbe Bemerkung hat Hülsen schon vor längerer Zeit
gemacht. Es beweist dies, dass die Platten 2059. 2060 rechtwinklig
aufeinander standen und dass wenigstens an dieser Stelle der Baukern,
den die Arvaltafeln verkleideten, eine vorspringende Ecke bildete. Denn
nur für den ersten Blick widerspricht Vaglieris Beobachtung der von
Btilsen, wie oben angegeben, aus den Worten ferrum inlatum in aedem
scripturae caussa vom J. 81 gezogenen Folgerung, dass die Protokolle
im Innern des Tempels angebracht waren.
Wie durch die Reste auf der Schmalseite von 2060 eine Ecke
bei den Protokollen für J. 80. 81 constatiert ist, so bezeichnen die
*) Z. 29 steht in dem Berichte über die den Arvalen angewiesenen Plätze in
amphiteatro, in dem eben vollendeten Colosseum. Mit Hinzunahme der Zeichen auf
der Schmalseite von 2060 lautet jetzt der Text
29 FR A TRI BVS • ARVALT BVS • M£ NIAN O T ■ CVN ■ XH • G RAD IB ■ MARM ■
VIII • GRAD VI'P-vfejC)
30 GRAD -VIII • PE D V I- £y F- PE D ■ XXXXII ■ S
das ist
fratribus Arvalibus Maeniano (primo) cun(eo duodeeimo) gradib(us)
marm(oreis octo), gradu (jprimo) p(cdcs) V (quadrantem, semundam,
sidlicum), gradiu octavo) ped(es) V (quadrantem, semundam, sicilicum);
fnint ped(es) XXXXII s(emis).
Also von den 8 Gradus, die den Arvalen im XII. Cuneus des I. Maenianum ange-
wiesen waren, war der achte 55;'16 Fuss breit (5 -j- 3,'12 1 24 -j- 1 4Sj. der erste
nicht 5 Fuss, wie man früher meinte, sondern gleichfalls 55/16. Damit erledigt sich
die bisherige Annahme von der Ungenauigkeit der Berechnung. Früher glaubte man,
dass, während die Breite vom 1. zum 8. Sitze zugenommen hätte, von 5 zu 55/t6 Fuss,
die Summe berechnet wäre, indem man einfach das Maass des breitesten multipliciert
hätte, 8 X 55 ig — Jetzt ergibt sich, dass die Sitze der Arvalen in jenem
Cuneus alle gleich breit waren und demnach die Summe völlig genau ist.
Ein weiteres wichtiges Mittel, die Gliederung der Flächen, die
die Arvalacten enthielten, zu erkennen, bietet Vaglieris a. a. 0. S. 267 ff.
veröffentlichte Beobachtung, dass auf den linken Schmalseiten von drei
Platten (2051 vom J. 69; 2060 vom J. 81; 2066 vom J. 89) sich
Schriftzeichen finden. Nun ist in einem Falle, für 2060 mit Protokollen
vom Januar bis October 81, die unmittelbar vorhergehende Platte grössten-
teils erhalten, 2059 mit Protokollen vom Mai 80 bis Januar 81. Und
als ich dieselben in diesen Tagen im Thermenmuseum mit Yaglieri
besichtigte, drängte sich mir, mit voller Zustimmung Vaglieris und
später des trefflichen restauratore, die Bemerkung auf, dass die auf der
Schmalseite von 2060 erhaltenen Zeichen ~~£y den Schluss bilden von
2059 Z. 29.1) Dieselbe Bemerkung hat Hülsen schon vor längerer Zeit
gemacht. Es beweist dies, dass die Platten 2059. 2060 rechtwinklig
aufeinander standen und dass wenigstens an dieser Stelle der Baukern,
den die Arvaltafeln verkleideten, eine vorspringende Ecke bildete. Denn
nur für den ersten Blick widerspricht Vaglieris Beobachtung der von
Btilsen, wie oben angegeben, aus den Worten ferrum inlatum in aedem
scripturae caussa vom J. 81 gezogenen Folgerung, dass die Protokolle
im Innern des Tempels angebracht waren.
Wie durch die Reste auf der Schmalseite von 2060 eine Ecke
bei den Protokollen für J. 80. 81 constatiert ist, so bezeichnen die
*) Z. 29 steht in dem Berichte über die den Arvalen angewiesenen Plätze in
amphiteatro, in dem eben vollendeten Colosseum. Mit Hinzunahme der Zeichen auf
der Schmalseite von 2060 lautet jetzt der Text
29 FR A TRI BVS • ARVALT BVS • M£ NIAN O T ■ CVN ■ XH • G RAD IB ■ MARM ■
VIII • GRAD VI'P-vfejC)
30 GRAD -VIII • PE D V I- £y F- PE D ■ XXXXII ■ S
das ist
fratribus Arvalibus Maeniano (primo) cun(eo duodeeimo) gradib(us)
marm(oreis octo), gradu (jprimo) p(cdcs) V (quadrantem, semundam,
sidlicum), gradiu octavo) ped(es) V (quadrantem, semundam, sicilicum);
fnint ped(es) XXXXII s(emis).
Also von den 8 Gradus, die den Arvalen im XII. Cuneus des I. Maenianum ange-
wiesen waren, war der achte 55;'16 Fuss breit (5 -j- 3,'12 1 24 -j- 1 4Sj. der erste
nicht 5 Fuss, wie man früher meinte, sondern gleichfalls 55/16. Damit erledigt sich
die bisherige Annahme von der Ungenauigkeit der Berechnung. Früher glaubte man,
dass, während die Breite vom 1. zum 8. Sitze zugenommen hätte, von 5 zu 55/t6 Fuss,
die Summe berechnet wäre, indem man einfach das Maass des breitesten multipliciert
hätte, 8 X 55 ig — Jetzt ergibt sich, dass die Sitze der Arvalen in jenem
Cuneus alle gleich breit waren und demnach die Summe völlig genau ist.