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zu äußern; ich stehe nicht an, sie als unzulässig- zu bezeichnen. Die
Unterscheidung zwischen cfoio? und liä tötcods v.o.zolvpzrji SoöXoi ist
rechtlich undenkbar, und wie liätte man griechisch tou{ £jrl töjcod?
xataXiijjrcoüs SpöXou? statt, wenn ich Gomparettis Gedanken richtig er-
rathe, tobe, e-t twv töjcüjv oder deutlicher etc' autotfwpq) X^ffi^svia? SoöXoos
sagen können"? Sachlich und sprachlich sind die Ergänzungen des
Herausgebers gleich unmöglich. Augenscheinlich sind die Strafen einer
dem griechischen Rechte geläufigen Unterscheidung gemäß festgesetzt:
Prügel für die Sclaven und Nichtbürger, eine Buße bis zu zehn
Drachmen für die freien Keier. Die einzige Abschrift des jetzt ver-
schollenen Stückes gibt Z. 5 ff.:
E T IS HAT III . . A Y NEU
HTHS....ENTEI..OKITH
..GYSI.........ETOYS
AI AIKAI S OAHNTI OS . AIS
10 ENHKAHONEINAITOAEANAA
somit versuche ich :
eav os ti; r] [Xösi rj rcXjüvsi t[i
sv tat? xpTjvat?, XDpios l'auo 6 ini[Le[X]T2'r^( [tov p.]iv [K]s[X]o[v C\-q-
py.wv afypi o=xa Spcr/piöv, tod? os -[apoixjoos17) [xat £evooc xat] tou?
oixsras jcXnjfali; xoXä.£wv at^[a]at [8s] xat afx^JXTjv [7up]ö{ [t]a;?
xpTjvats ojtoo av Soxst r?ji ßooXfji s[irt]xa[tp]ov18) etvai xtX.
Zur Sache s. Thalheim, Eechtsalterthümcr 4 144. Zu den von ihm
beigebrachten Belegen füge ich die Festordnung von Mylasa hinzu, heraus-
gegeben von Hula und Szanto in ihrem Berichte über eine Reise in
Karien S. 14. in der ich Z. 13 ergänze: säv . .] 80ÖX05, p-aan-fwaai;
die BGH 1894, 545 f. mitgetheiltc Inschrift aus demselben Orte; IGIns.
I 1 und das Ath. Mitth. 1891, 141 und REG 1893, 8 ff. veröffentlichte
Psephisma aus Kyzikos Z. 24: säv piv rcoXeinj? rj, ä-o^svoöaiV.t, säv 8s
£svo? y] pitoixos, xat vrfi rcöAeco« Et'pYsO'&at. Nebenbei, in diesem Beschlüsse
Z. 21 ff. töv oe xaxoopYoöirta irjv xoivtjv tfjs TtöXsa)? eöenjptav xat jcapatp&t-
V) Vgl. Pridik S. 68.
1S) Nur SiiiV.aipov, nicht si:;ty)2siov entspricht den in der Abschrift verzeich-
neten Kesten; vgl CIA II 470 Z. 51, 481 Z. 66; Dittenberger Sylloge 348 (besser
in Ch. Michels Recueil 402) Z. 37. — Ich berichtige hier eines der Versehen, die sich
in E. Maass' Übertragung der Jobakcheninschrilt (Orpheus S. 18 ff) eingeschlichen
haben. Z. 41 ff. ooviTiootxv ot Ol Io'ßax^ot t<z; ts ivara? xat xä; äfxcptET'f]p£o&s xat
Benefeld xal s? «s icpcloxaipo? lopxY) to5 ö-eoiij die letzten Worte sollen heißen „und
wenn irgend ein (öffentliches) Fest (des Gottes) sonst günstig ist." Vielmehr ist von
'gelegentlichen außerordentlichen' Festen die Rede, vgl. Z. 152 f.
zu äußern; ich stehe nicht an, sie als unzulässig- zu bezeichnen. Die
Unterscheidung zwischen cfoio? und liä tötcods v.o.zolvpzrji SoöXoi ist
rechtlich undenkbar, und wie liätte man griechisch tou{ £jrl töjcod?
xataXiijjrcoüs SpöXou? statt, wenn ich Gomparettis Gedanken richtig er-
rathe, tobe, e-t twv töjcüjv oder deutlicher etc' autotfwpq) X^ffi^svia? SoöXoos
sagen können"? Sachlich und sprachlich sind die Ergänzungen des
Herausgebers gleich unmöglich. Augenscheinlich sind die Strafen einer
dem griechischen Rechte geläufigen Unterscheidung gemäß festgesetzt:
Prügel für die Sclaven und Nichtbürger, eine Buße bis zu zehn
Drachmen für die freien Keier. Die einzige Abschrift des jetzt ver-
schollenen Stückes gibt Z. 5 ff.:
E T IS HAT III . . A Y NEU
HTHS....ENTEI..OKITH
..GYSI.........ETOYS
AI AIKAI S OAHNTI OS . AIS
10 ENHKAHONEINAITOAEANAA
somit versuche ich :
eav os ti; r] [Xösi rj rcXjüvsi t[i
sv tat? xpTjvat?, XDpios l'auo 6 ini[Le[X]T2'r^( [tov p.]iv [K]s[X]o[v C\-q-
py.wv afypi o=xa Spcr/piöv, tod? os -[apoixjoos17) [xat £evooc xat] tou?
oixsras jcXnjfali; xoXä.£wv at^[a]at [8s] xat afx^JXTjv [7up]ö{ [t]a;?
xpTjvats ojtoo av Soxst r?ji ßooXfji s[irt]xa[tp]ov18) etvai xtX.
Zur Sache s. Thalheim, Eechtsalterthümcr 4 144. Zu den von ihm
beigebrachten Belegen füge ich die Festordnung von Mylasa hinzu, heraus-
gegeben von Hula und Szanto in ihrem Berichte über eine Reise in
Karien S. 14. in der ich Z. 13 ergänze: säv . .] 80ÖX05, p-aan-fwaai;
die BGH 1894, 545 f. mitgetheiltc Inschrift aus demselben Orte; IGIns.
I 1 und das Ath. Mitth. 1891, 141 und REG 1893, 8 ff. veröffentlichte
Psephisma aus Kyzikos Z. 24: säv piv rcoXeinj? rj, ä-o^svoöaiV.t, säv 8s
£svo? y] pitoixos, xat vrfi rcöAeco« Et'pYsO'&at. Nebenbei, in diesem Beschlüsse
Z. 21 ff. töv oe xaxoopYoöirta irjv xoivtjv tfjs TtöXsa)? eöenjptav xat jcapatp&t-
V) Vgl. Pridik S. 68.
1S) Nur SiiiV.aipov, nicht si:;ty)2siov entspricht den in der Abschrift verzeich-
neten Kesten; vgl CIA II 470 Z. 51, 481 Z. 66; Dittenberger Sylloge 348 (besser
in Ch. Michels Recueil 402) Z. 37. — Ich berichtige hier eines der Versehen, die sich
in E. Maass' Übertragung der Jobakcheninschrilt (Orpheus S. 18 ff) eingeschlichen
haben. Z. 41 ff. ooviTiootxv ot Ol Io'ßax^ot t<z; ts ivara? xat xä; äfxcptET'f]p£o&s xat
Benefeld xal s? «s icpcloxaipo? lopxY) to5 ö-eoiij die letzten Worte sollen heißen „und
wenn irgend ein (öffentliches) Fest (des Gottes) sonst günstig ist." Vielmehr ist von
'gelegentlichen außerordentlichen' Festen die Rede, vgl. Z. 152 f.